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Dopingkontrollen

Im Profi-, aber auch im Amateursport kommt es immer wieder vor, dass Sportler verbotene Mittel einnehmen, um so ihre Leistungen zu verbessern. Das nennt man Doping. Doping ist nicht nur gefährlich sondern auch unfair. Sportler, die die ohne verbotene Mittel trainieren, haben gegen ihre gedopten Konkurrenten nämlich kaum eine Chance. Mit Dopingkontrollen, bei denen Urin, Blut oder Speichel untersucht werden, wird deshalb regelmäßig getestet, ob Sportler verbotene Mittel eingenommen haben.

Lance Armstrong steht in einer Tür, daneben an Wand Schriftzug "Controle Anti-Dopage".

Dem amerikanischen Radprofi Lance Armstrong wurden wegen Dopings sieben Tour-de France-Titel aberkannt. Außerdem darf er nie wieder an Radrennen teilnehmen

Sportler, die Dopingmittel genommen haben, werden oft für mehrere Jahre, manchmal sogar ein Leben lang, gesperrt. Das bedeutet, dass sie nicht mehr an Wettkämpfen in ihrer Sportart teilnehmen dürfen. Außerdem werden ihnen häufig Leistungen, die sie in ihrer Karriere erreicht haben, aberkannt. Medaillen, oder Preisgelder, die sie für Siege bekommen haben, müssen sie dann zurückgeben. In manchen Ländern, wie zum Beispiel in Deutschland, drohen Sportlern bei Doping darüber hinaus auch Haftstrafen.

Wie funktioniert eine Dopingkontrolle?

Zwei mit Plastik verschweißte leere Glasfläschchen, mit rotem und blauen Etikett und Schrift A-Probe, B-Probe.

In diesen Fläschchen werden Urinproben aufbewahrt - die A-Probe ist rot gekennzeichnet, die B-Probe blau

Dopingkontrollen werden bei allen größeren Wettkämpfen, aber auch während der normalen Trainingszeiten durchgeführt. Bei den meisten Kontrollen müssen die Sportler eine Urinprobe abgeben. Das Urin wird anschließend auf zwei Glasflaschen aufgeteilt, die A-Probe und B-Probe genannt werden. In einem Labor wird anschließend die A-Probe auf verbotene Mittel untersucht. Fällt die erste Probe positiv aus, werden also Dopingmittel im Urin nachgewiesen, wird anschließend auch die B-Probe untersucht. Wenn auch in diesem Test verbotene Mittel gefunden werden, gilt der Sportler als gedopt.

Wer führt Dopingkontrollen durch?

Hand hält Glasbecher unter urinierendes Pferd.

Nicht nur Menschen müssen sich einer Dopingkontrolle unterziehen. Auch Sportpferde werden regelmäßig auf verbotene Mittel getestet

Seit 1999 organisiert die Welt-Antidoping-Agentur WADA auf der ganzen Welt Maßnahmen gegen Doping im Leistungssport. Daneben gibt es viele nationale Organisationen, die die Regeln und Kontrollvorgaben der WADA in ihrem Land durchführen. In Deutschland ist die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschlands NADA für die Dopingkontrollen zuständig. Die Analyse der Doping-Proben dürfen in Deutschland nur von zwei Laboren durchgeführt werden, die die WADA ausgewählt und zugelassen hat: dem Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln und dem Institut für Dopinganalytik und Sportbiochemie in Kreischa bei Dresden.

Stand: 10.09.2020, 13:23 Uhr

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