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Handschrift

Weil wir im Alltag immer mehr am Computer, Tablet oder Handy schreiben, fragen sich viele: Wird unsere Handschrift irgendwann aussterben? Expert*innen sind der Meinung: Das ist unwahrscheinlich! Denn mit der Hand schreiben ist nicht nur in vielen Situationen praktisch, sondern auch gut für unser Gehirn.

Schreiben lernen in der Schule

Hand schreibt in Englischheft.

An der weiterführenden Schule haben viele Kinder Probleme richtig mit der Hand zu schreiben. Das kann zu schlechten Noten führen.

Jedes Kind soll am Ende der vierten Klasse seine eigene persönliche Handschrift haben, mit der es leserlich und auch längere Texte schreiben kann. Das ist eine Regel, die für alle Schulen in Deutschland gilt. Bei vielen klappt das aber nicht. Eine Umfrage von Lehrern und Lehrerinnen zeigt, dass jeder zweite Junge und jedes dritte Mädchen an der weiterführenden Schule Probleme mit der Handschrift hat. Das wiederum bedeutet Stress beim Diktat oder der Klassenarbeit und im Zweifel schlechte Noten – nur weil jemand nicht schnell oder leserlich schreiben kann. Darum ist es so wichtig, 'richtig' schreiben zu lernen. Eine gute Handschrift ist flüssig, gut lesbar und man sollte zügig mindestens 30 Minuten schreiben können, ohne Schmerzen in der Hand oder dem Arm zu bekommen.

Mit der Hand schreiben macht schlau

Hand schreibt das Wort Schule in Schreibschrift in ein Grundschulheft.

Die eigene Handschrift ist auch Ausdruck der Persönlichkeit.

Auch für das Lernen ist unsere Handschrift sehr wichtig! Wenn wir mit der Hand schreiben, sind ganze 12 Hirnareale aktiv und mehr als 30 Muskeln und 17 Gelenke arbeiten zusammen. Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass es für das Gehirn einen großen Unterschied macht, ob man einen Text am Computer tippt oder mit der Hand schreibt. Beim Tippen geht es nur um die Bewegung, dem Gehirn ist es letztlich egal ob man „A“ oder „B“ drückt. Wenn wir aber die Hand bewegen und schreiben, lernt das Gehirn viel besser! Man kann also sagen: Schreiben mit der Hand macht schlau. An Grundschulen in Deutschland lernen Kinder zuerst das Schreiben mit Druckbuchstaben. Dann, meist ab der zweiten Klasse, kommt eine gebundene Schreibschrift dazu. Wenn man die kann, kann man eine eigene persönliche Handschrift entwickeln. Die ist dann unverwechselbar – ähnlich wie ein Fingerabdruck.

Stand: 23.11.2020, 12:55 Uhr

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