Im Kinderheim ist immer jemand für die Kinder da
Ein Kinderheim ist ein Zuhause für Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihren eigenen Familien leben können. Das kann zum Beispiel sein, weil die Eltern sehr krank sind, große Probleme haben oder sich nicht gut um ihre Kinder gekümmert haben. In solchen Fällen kann das Jugendamt entscheiden, dass es für die Kinder besser ist, wenn sie getrennt von ihren leiblichen Eltern aufwachsen. In seltenen Fällen kann es auch sein, dass die Kinder keine Eltern mehr haben und deshalb ein neues Zuhause brauchen. Viele Kinder leben bis zu ihrem 18. Lebensjahr im Kinderheim.
Im Kinderheim kümmern sich Erzieherinnen um alles
In einem Kinderheim in Deutschland sind Erzieherinnen und Erzieher Tag und Nacht für die Kinder da. Sie helfen den Kindern zum Beispiel bei ihren Hausaufgaben, gehen zu Elternsprechabenden, bringen die Kinder ins Bett oder gehen mit ihnen zum Arzt. In einem Kinderheim soll alles dafür getan werden, dass es den Kindern gut geht. Zum Beispiel haben viele Kinder ein eigenes Kinderzimmer und manchmal ist es sogar erlaubt, Haustiere zu halten. Wenn es möglich ist, dann sehen die Kinder ihre Eltern regelmäßig. Und manchmal klappt es auch, dass sie nach einiger Zeit wieder zurück zu ihren Eltern können.
Wie eine große Familie
Kinderdorfmütter kümmern sich um vier bis fünf Kinder.
Neben den Kinderheimen gibt es in Deutschland auch sogenannte Kinderdörfer. Dort wohnen Kinder in kleinen Gruppen oder Kinderdorffamilien zusammen. In so einer Kinderdorffamilie leben vier bis fünf Kinder ständig mit einer Kinderdorfmutter oder einem Kinderdorfvater zusammen. Kinderdorf heißt es deswegen, weil es auf dem Gelände mehrere Wohnhäuser für mehrere Gruppen und Familien gibt. Und meistens gehört zu einem Kinderdorf auch ein großes Freizeitangebot mit Werkstatt, Spielplatz, Musikschule und Reiterhof.
Stand: 13.12.2016, 15:29 Uhr
