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Kiribaum | Blauglockenbaum

Blühender Kiribaum

Der Kiribaum wächst zehn Mal schneller als eine Eiche.

Der Kiribaum ist der schnellst wachsende Baum der Welt. Im Frühjahr trägt der Kiribaum blaue glockenförmige Blüten, weshalb er in Deutschland auch Blauglockenbaum genannt wird. Unter guten Bedingungen wächst ein Kiri bis zu fünf Meter pro Jahr! Er bevorzugt einen frostfreien und warmen Standort mit viel Sonne, denn die braucht der Kiribaum zum Wachsen. Und dabei helfen ihm seine besonders großen Blätter, mit denen er mehr Sonnenenergie einfangen kann als andere Bäume.

Der Kiribaumkommt ursprünglich aus Asien

In Deutschland zählt der Kiribaum zu den invasiven Arten. Das bedeutet, dass er ein Eindringling ist, der ursprünglich nicht in unserem Ökosystem vorkommt. Der Kiribaum stammt nämlich eigentlich aus Asien. Wenn sich der Kiribaum bei uns unkontrolliert verbreitet, könnte er heimische Baumarten im schlimmsten Fall verdrängen. Und um das zu verhindern, gelten für den Kiribaum in Deutschland strenge Auflagen.

Kiribäume produzieren viel Holz in kurzer Zeit

Kleine Kiribäume stehen in Reihen.

In Deutschland wachsen Kiribäume auf solchen Plantagen.

Will man Kiribäume im großen Stil anbauen, dann geht das nur auf Plantagen, die sich außerhalb des Waldes befinden. Die Bäume auf solchen Holzplantagen werden nur dazu angelegt, um sie nach einigen Jahren wieder zu fällen. Sie dienen also lediglich dem Gewinn von Holz. Weil das Kiriholz sehr leicht und gleichzeitig stabil ist, eignet es sich für viele Dinge. Zum Beispiel für den Bau von Surfboards, Musikinstrumenten und für den Ausbau von Schiffen und Wohnmobilen.

In Japan ist der Kiribaum ein beliebtes Symbol

Japanische Holzsandalen

In Japan werden Schränke aber auch solche Sandalen aus Kiriholz gefertigt.

In Japan ist es eine alte Tradition, nach der Geburt eines Mädchens einen Kiribaum zu pflanzen. Wenn das Mädchen später heiraten möchte, wird der Baum gefällt. Und zu diesem Zeitpunkt ist der Baum schon groß genug, um aus dem Holz einen Kimonoschrank anzufertigen. Die Blüte des Kiribaums ziert auch die japanische 500-Yen-Münze und verschiedene Wappen.

Stand: 21.09.2016, 14:36 Uhr

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