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Palmöl

Hand hält eine Ölpalmfrucht in die Kamera. Im Hintergrund sind weitere Früchte.

Aus dem orangefarbenen Fruchtfleisch der Ölpalmfrüchte wird das begehrte Palmöl gepresst.

Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. Diese Palmenart stammt ursprünglich aus Afrika und wächst am besten dort, wo es feucht und warm ist, zum Beispiel in Regenwaldregionen. Egal ob Margarine, Waschmittel, Creme, Seife, Chips, Eis oder Schokoriegel – in vielen Dingen, die wir täglich benutzen ist Palmöl drin. Außerdem wird es zur Herstellung von Biokraftstoffen für Fahrzeuge genutzt oder in speziellen Kraftwerken verbrannt, um Energie zu gewinnen. Die Nachfrage nach Palmöl ist groß und deshalb lässt sich viel Geld damit verdienen.

Ölpalm-Plantagen statt Regenwald

Ölpalmpflanze in einer Ölpalmplantage.

Erst nach 5-6 Jahren tragen Ölpalmen zum ersten Mal Früchte.

Genau das, ist ein Problem: Weil sich mit Palmöl so viel Geld verdienen lässt, wird immer mehr Regenwald abgeholzt, um auf den Flächen Ölpalmen anzubauen. Nicht nur in Afrika, auch in Asien und Südamerika sind riesige Dschungel-Regionen gerodet worden, um Platz für Ölpalmen zu schaffen. Die Pflanzen des Regenwaldes sind aber sehr wichtig für das Klima der Erde: Sie sorgen für Regen und wandeln CO² in Sauerstoff um. CO² ist das Gas, das den Treibhauseffekt und damit auch den Klimawandel verstärkt. Wird also immer mehr Regenwald vernichtet, hat das schlimme Folgen für das Klima auf der ganzen Welt.

Auf Palmöl verzichten?

Expertinnen und Experten empfehlen, darauf zu achten, in welchen Lebensmitteln Palmöl enthalten ist und nach Alternativen zu schauen. Die Europäische Union beschloss 2023, ausschließlich Palmöl zu importieren, für das seit 2021 keine Waldflächen gerodet wurden. Ganz auf Palmöl zu verzichten, ist allerdings nicht in Planung. Denn es ist günstig, geschmacksneutral und macht viele Lebensmittel wie etwa Margarine streichzart. Es gibt derzeit kein anderes Produkt, das diese Eigenschaften vereint.

Stand: 19.01.2024, 15:10 Uhr

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