Die deutschen Nationalfarben stammen aus Befreiungskriegen.
Schwarz, Rot und Gold sind die deutschen Nationalfarben - und das seit fast 200 Jahren. Anfang des 19. Jahrhunderts war das Gebiet, das heute Deutschland ist, von Frankreich besetzt. Zwischen 1813 und 1815 gab es mehrere Kriege zwischen Frankreich und den deutschen Staaten – die sogenannten Befreiungskriege. Neben Berufssoldaten zogen viele Freiwillige in den Kampf für ein freies Deutschland, häufig auch Studenten. Anders als die Soldaten hatten die Studenten keine einheitlichen Uniformen.
Warum Schwarz, Rot und Gold?
Neue Uniformen zu nähen, wäre sehr aufwendig gewesen. Deshalb kamen die Studenten auf die Idee, ihre Klamotten einfach einzufärben, um auf dem Kriegsfeld gleich auszusehen. Um es einfach zu machen, nahmen sie dafür schwarze Farbe, denn schwarz überdeckt alle anderen Farben. An die Ärmel nähten sie rote Aufschläge und besetzten ihre neue Uniform mit goldenen Knöpfen. So hatten sie alle die gleiche Uniform. Die kämpfenden Studenten waren im ganzen Land sehr beliebt und ihre Farben verbreiteten sich schnell.
So entstanden die deutschen Nationalfarben. 1848 wurden die Farben Schwarz-Rot-Gold vom Parlament als nationales Symbol festgelegt. Heute sieht man Schwarz, Rot und Gold meistens auf Fahnen, zum Beispiel vor dem Reichstag, bei politischen Veranstaltungen oder bei Sportwettkämpfen. Diese Fahne nennt man Deutsche Nationalflagge.
Stand: 15.03.2024, 11:05 Uhr