Die Art und Weise wie wir uns Videos anschauen hat sich mit der Digitalisierung sehr verändert. Immer weniger Menschen in Deutschland schauen sich zum Beispiel Filme über eine DVD an. Stattdessen werden immer mehr Filme und Videos 'gestreamt'. Etwa die Hälfte aller Internetuser*innen in Deutschland nutzt dafür Streamingdienste und Videoplattformen wie zum Beispiel YouTube, Netflix oder Amazon.
Streaming ist Englisch und bedeutet 'fließen' oder 'strömen'. Wer streamt, muss einen Film nicht erst aus dem Internet auf ein Smartphone oder den Computer herunterladen, um ihn anzuschauen. Stattdessen rufen wir das Video direkt im Internet ab. So müssen wir nicht erst einen langen Download abwarten, oder den Film auf unserem Smartphone speichern.
Durch diesen Prozess entstehen jedoch sehr große Datenmengen, die auf Servern in Rechenzentren gespeichert und berechnet werden müssen. Diese Übertragung, vor allem über mobile Daten, verbraucht viel Energie. Schon eine halbe Stunde Videostreamen ist daher genauso klimaschädlich wie eine kurze Fahrt mit dem Auto.