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Tauben in der Stadt

Über die vielen Tauben, die vor allem in unseren Großstädten unterwegs sind, freuen sich nur wenige Menschen. Sie werden als 'Luftratten' beschimpft und verscheucht. Viele ärgern sich besonders über den Kot der Tauben.

Gefährlicher Kot?

Drei Tauben sitzen auf einer Straßenlaterne voller Kot.

Tauben leben in Schwärmen zusammen. Wo sie hinkommen, ist alles voller Kot.

Denn der gilt als sehr schädlich für Menschen und für Gebäude. Zwar stimmt das verbreitete Gerücht nicht, dass Taubenkot Steine und Zement angreift, aber Metallteile, wie sie bei Brücken benutzt werden, können durch den hohen Säuregehalt stark beschädigt werden.

Und für uns Menschen kann es sehr ungesund sein, wenn sich viel Taubenkot ansammelt, der dann nicht weggemacht wird. Auf festem Vogelkot können nämlich bestimmte Pilze wachsen, die krank machen können, wenn man sie einatmet. Viele Menschen sind täglich in den Städten unterwegs. Sie verteilen den Taubendreck und so können mehr Menschen aufgewirbelte Pilzsporen einatmen.

Von der Felsentaube zur Stadttaube

Drei Tauben picken an einem Stück Brot, das auf Kopfsteinpflaster liegt.

Tauben ernähren sich am liebsten von Körnern und Insekten. Notgedrungen fressen sie in der Stadt, was sie finden können.

Die Tauben, die wir in unseren Städten sehen - darum auch Stadttauben genannt - die gab es früher gar nicht. Vor vielen tausend Jahren lebten ihre Vorfahren, die Felsentauben, in großen Kolonien an zerklüfteten Steil- und Felsenküsten. Wir Menschen fanden heraus, dass Tauben wie kaum ein anderer Vogel auf der Welt auch über große Entfernungen wieder nach Hause finden können. Also nahmen wir sie mit auf Reisen und schickten sie mit Botschaften wieder zurück. So entstand die Brieftaube. Besonders in den zerstörten Städten nach dem Zweiten Weltkrieg fanden ausgerissene oder ausgesetzte Brieftauben Brutplätze und Futter und vermehrten sich rasant.

Stand: 28.04.2020, 11:38 Uhr

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