Ist euch schon mal aufgefallen, dass es manchmal eine Besonderheit gibt bei Teleskop-Bildern von entfernten Sternen? Sie haben so merkwürdige sehr grade Zacken – meist sind es vier. Wo kommen die her? Dazu haben wir einen einfachen aber wirkungsvollen Versuch für euch.
Man nehme:
- zwei (neue) Bleistifte mit Radiergummi
- Klebeband
- Kerze oder helle Taschenlampe
Klebt etwas Klebeband grade um einen Bleistift direkt unterhalb des Radiergummis. Dann zündet ihr die Kerze an oder schraubt die Linse von der Taschenlampe ab und stellt sie grade hin. Das Licht von Kerze oder Taschenlampe sollte stabil stehen.
Haltet jetzt die beiden Bleistifte eng zusammen und nah vor euer Auge. Schaut durch den winzigen Spalt, der sich zwischen den Bleistiften befindet, auf das Licht. Je nachdem, wie eng ihr die beiden Bleistifte zusammendrückt, seht ihr zwei Zacken.
Dreht ihr die Bleistifte, drehen sich auch die Zacken. Sie bleiben immer senkrecht zum Schlitz. An diesem Schlitz wird das Licht gebeugt. Diese Beugung lässt die Lichtzacken entstehen.
Falls ihr keine Bleistifte zur Hand habt, funktioniert das Ganze auch, wenn ihr einfach nur die Augen zusammenkneift. Das Licht muss dann an euren Wimpern vorbei. Auch dabei wird es gebeugt, und es entstehen Zacken.
Bei Spiegelteleskopen, wie sie eingesetzt werden, um im All Sterne zu fotografieren, passiert das gleiche. Die Spiegel dieser Teleskope werden meist von vier Stäben gehalten. An denen muss das Licht der Sterne vorbei und wird dabei gebeugt. Deshalb bekommen wir oft Bilder mit Sternzacken.