Manchmal, wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen und lange genug am Boden liegen bleiben, bleibt von ihnen nur das feine System der Adern übrig, das sonst die Nährstoffe transportiert. Die Blattbestandteile dazwischen werden zersetzt. Diese Arbeit erledigen Mikroorganismen, und sie brauchen dafür ziemlich lange. Mit unserem Versuch könnt ihr es einfach selber machen. Ein bisschen Geduld braucht ihr aber auch hier.
Man nehme:
- Laub
- Natronpulver
- Kochlöffel
- Topf
- Herd
- Wasser
- Pinzette oder Grillzange
- Pinsel oder weiche Zahnbürste
Löst in ca. einem Liter Wasser zwei Esslöffel Natronpulver auf. Dann legt ihr ihr die Blätter in den Topf. Bringt das Ganze auf dem Herd zum Kochen.
Wenn das Wasser einmal gekocht hat, könnt ihr den Herd wieder etwas kleiner stellen. Rührt immer mal wieder vorsichtig um.Nach einer Weile wird das Wasser trübe und braun, vielleicht auch ein bisschen schaumig. Wenn die Blätter richtig weich geworden sind, holt sie mit der Pinzette oder der Grillzange aus dem Wasser. Aber Vorsicht! Das ist heiß! Und ein bisschen Geduld braucht ihr auch, denn je nach Blattart kann es schon mal bis zu einer Stunde dauern, bis alles weich geworden ist.
Jetzt legt ihr die Blätter auf einen flachen Teller mit sauberem Wasser. Streicht nun ganz vorsichtig mit dem Pinsel die weichen Blattzellen vom Blatt. Dabei könnt ihr das Blatt unten am Stiel mit der Pinzette oder der Grillzange festhalten. Das kann eine Weile dauern, weil ihr hier wirklich ganz sacht zu Werke gehen müsst, um nicht auch aus Versehen das Blattskelett zu zerreißen. Ihr könnt auch immer mal wieder das Wasser wechseln.
Nach einer Weile bleibt nur das Blattskelett übrig, das ihr trocknen und anschließend aufhängen könnt. Wunderschön!
