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Bewegungsmangel

Ein Junge liegt auf dem Boden und schaut auf sein Tablet.

Gefesselt von Smartphones, Tablets & Co – so bewegt man höchstens den Finger!

Zu wenig Bewegung: Das konnte unseren Vorfahren nicht passieren. Auf der Suche nach Nahrung bewältigten die Steinzeitmenschen oft Strecken von täglich mehr als 30 Kilometern! Heutzutage ist das anders. Dank moderner Verkehrsmittel legen die Menschen viele Wege bequem im Sitzen zurück. Nur jedes dritte Kind in Deutschland geht die von Experten empfohlenen 10.000 Schritte am Tag. Auch in der Schule verbringen Kinder die meisten Stunden sitzend. Und in ihrer Freizeit treiben zwar viele Kinder Sport, aber das reicht oft nicht, um den alltäglichen Bewegungsmangel auszugleichen.

Was passiert, wenn man sich zu wenig bewegt?

Mädchen macht Rumpfbeuge mit gespreizten Beinen.

Kinder sind heute weniger beweglich als früher - eine Folge des Bewegungsmangels

Kinder, die sich ungern bewegen oder keinen Sport machen, ändern das als Erwachsene oft nicht mehr. Deshalb ist es sehr wichtig, Kindern ein gutes Verhältnis zu Sport und Bewegung zu vermitteln. Denn ein Leben ohne ausreichend Bewegung bedeutet ein Risiko für die Gesundheit. Unter anderem kann das Herz Schaden nehmen: Ohne Bewegung wird es nämlich nicht ausreichend beansprucht und verliert an Leistungsfähigkeit.

Junge sitzt vor Schreibtisch mit Schulsachen und hält sich den Kopf.

Wer viel sitzt, hat häufiger Rückenschmerzen, Verspannungen und Kopfweh

Eine weitere mögliche Folge: Übergewicht! Und auch das kann auf Dauer zu verschiedenen Krankheiten führen, zum Beispiel an den Gelenken. Zu wenig Bewegung kann außerdem den Stoffwechsel stören. Das sind alle Vorgänge, bei denen der Körper Nährstoffe aufnimmt, verarbeitet und ausscheidet. Eine besonders schwere Stoffwechselkrankheit ist beispielsweise Diabetes. Dabei wird Zucker aus der Nahrung im Körper nicht mehr richtig verarbeitet und bleibt im Blut. Das kann unter anderem Nerven, Nieren und Augen schädigen.

Bewegung macht schlau!

Drei Mädchen springen auf Trampolin.

In Bewegung kann man besser lernen und kommt zum Beispiel bei Rechenaufgaben schneller zur Lösung.

Bewegung ist aber nicht nur wichtig, um Krankheiten vorzubeugen. Wer sich bewegt, fühlt sich meist nicht nur besser, sondern kann sich auch besser konzentrieren. Außerdem fördert Bewegung die körperliche Entwicklung. Gerade Kinder in den ersten Wachstumsjahren brauchen Bewegungsreize, damit sich das Gehirn optimal entwickelt. Darüber hinaus müssen die Knochen wachsen, die Muskeln müssen kräftiger und Herz und Lungen größer werden. Das alles gelingt viel besser, wenn man sich regelmäßig bewegt.

Stand: 20.03.2017, 16:34 Uhr

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