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Schulsport

Mädchen macht Handstand auf Matte, rechts und links stehen zwei Jungen, die sie festhalten.

Im Sportunterricht lernen Schüler auch Teamfähigkeit und Fairplay.

Sportunterricht gibt es an allen Schulen und in allen Stufen, denn Schulsport ist in ganz Deutschland Pflicht. Nach Englisch, Deutsch und Mathe ist es das am häufigsten unterrichtete Fach. Das hat auch seinen Grund. Zwar paukt man dort keine Vokabeln oder Formeln, dafür lernt man viele andere Dinge, die für die Zukunft wichtig sein können, zum Beispiel Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein oder auch Hilfsbereitschaft. Wer beim Schulsport mitmacht, lernt also mehr als nur die Regeln für einzelne Sportarten oder Schnelligkeit und Treffsicherheit.

Sport war lange Jungssache

Zeichnung von zwei nackten Fackelläufern auf einer alten griechischen Vase, die etwa 400 Jahre vor Christus angefertigt wurde.

Im Gymnasium machten die Griechen nackt Gymnastik und lernten.

Schon bei den alten Griechen gehörten Bewegung und Lernen zusammen. Das Wort Gymnastik stammt aus dieser Zeit und heißt so viel wie „nackt Sport machen“. Und das Gymnasium war der Ort, an dem man nackt Sport machte – und später auch in anderen Fächern unterrichtet wurde. Allerdings durften nur einige auserwählte Jungen diese Gymnasien besuchen. Sie sollten dort auf Kriege vorbereitet werden. Schulen, die für alle Kinder offen waren, gab es erst viel später. In Deutschland wurde im 19. Jahrhundert die Schulpflicht eingeführt, erst für Jungen, dann auch für Mädchen. Und Sportunterricht gehörte von Anfang an dazu. Allerdings war der Sportunterricht damals – wie die Schule selbst – noch sehr streng organisiert.

Moderner Schulsport

Jugendlicher steht auf Slackline.

Heute soll Schulsport vor allem Spaß an der Bewegung machen.

Seitdem hat sich der Schulsport immer weiter entwickelt. Heute stehen Team- und Trendsportarten im Vordergrund, denn Schulsport soll Spaß machen. Das ist wichtig, weil immer weniger Schüler in ihrer Freizeit Sport machen. Für sie ist der Sportunterricht die einzige Gelegenheit, bei der sie sich austoben und mit anderen Sport treiben. Allerdings gibt es auch viele Schüler, die den Schulsport nicht mögen oder sogar Angst davor haben. Der Druck, dass andere besser sind, und die Furcht vor einer schlechten Note sind oft groß.

Deswegen gibt es an vielen Schulen neue Ideen für den Sportunterricht. Zum Beispiel werden die Mannschaften nicht mehr von den Schülern selbst bestimmt, damit niemand als Letzter gewählt wird. An einigen Schulen können sich die Schüler in den Pausen Sportgeräte ausleihen. So können sie ohne Druck Spiele testen. Und an manchen Schulen zählt für die Bewertung im Sport nicht die Leistung, sondern wie sehr man sich anstrengt und ob man versucht sein Bestes zu geben.

Stand: 10.11.2016, 16:02 Uhr

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