In der Eifel kann man auch heute noch Bunker im Wald finden.
Als Bunker bezeichnet man Bauwerke, die Menschen oder wichtige Gegenstände vor unterschiedlichen Gefahren schützen sollen, zum Beispiel in einem Krieg vor Bomben.
Es gibt aber auch Bunker, die nicht zu Kriegszwecken gebaut wurden. In ihnen werden zum Beispiel gefährliche wissenschaftliche Experimente durchgeführt. Die dicken Bunkermauern schützen dabei die Umgebung außerhalb des Bunkers. Auch wichtige Dokumente oder wertvolle Gegenstände lagern häufig in bunkerähnlichen Gebäuden.
Viele Bunker bestehen aus einer Mischung aus Stahl und Beton und sind deshalb sehr stabil. Einige von ihnen liegen auch versteckt unter der Erde. Bunker gibt es in vielen verschiedenen Bauweisen.
Bunker aus dem zweiten Weltkrieg
Ein militärischer Bunker in den Niederlanden. Im zweiten Weltkrieg waren hier deutsche Soldaten stationiert.
Die meisten Bunker in Deutschland stammen aus dem zweiten Weltkrieg. Es gibt aus dieser Zeit verschiedene Arten von Bunkern, je nach dem wo und zu welchem Zweck sie gebaut wurden. Zum Beispiel zivile Luftschutzbunker, die die Bevölkerung vor Fliegerbomben schützen sollten, oder militärische Bunker in denen Soldaten im Kampf Schutz suchten. Militärische Bunker kann man vor allem noch an der Nordsee und der Westgrenze Deutschlands finden. Die Bunker an der Westgrenze wurden als sogenannter 'Westwall' errichtet. Aber auch in den damalseroberten Gebieten, zum Beispiel in den Niederlanden und in Frankreich bauten die Deutschen eine Reihe von Bunkern, den sogenannten 'Atlantikwall'.
Früher Schutzraum, heute Wohnraum – ein umgebauter ziviler Luftschutzbunker in Hamm.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden nur wenige Bunker abgerissen, denn ein Abriss kostet viel Geld und ist sehr aufwendig. Viele Bunker stehen einfach leer, einige wurden aber auch umgebaut. Zum Beispiel zu Wohnungen, als Museum, als Konzertsaal oder Jugend-Club.
