Mit speziellen Geräten müssen Diabetiker:innen selbst für die richtige Menge an Insulin im Blut sorgen.
Diabetes ist eine Krankheit, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht richtig funktioniert. Die hat im Körper aber eine wichtige Funktion:
Wenn wir etwas essen gelangt Zucker in unser Blut und unsere Bauchspeicheldrüse produziert einen besonderen Stoff: das Insulin. Insulin braucht der Körper, denn es hilft, unsere Zellen mit Zucker zu versorgen. Es schließt sozusagen die Türen der Körperzellen für den Zucker auf. So bekommen die Zellen die Energie, die sie zum Leben brauchen.
Produziert der Körper kein Insulin, oder zu wenig, werden sie nicht mit ausreichend Energie versorgt und im Blut sammelt sich zu viel Zucker an. Das schadet dem Körper auf Dauer. Deshalb müssen Diabetiker:innen mit Spritzen oder speziellen Pumpen selbst für die richtige Menge an Insulin sorgen. Aber auch zu viel Insulin ist nicht gut. Denn dann ist wiederum zu wenig Zucker im Blut - das nennt man 'Unterzuckerung'. Dabei kann man zum Beispiel bewusstlos werden.
Darum müssen Diabetiker:innen immer gut aufpassen, dass ihr Blutzucker im Gleichgewicht bleibt.
Hinweise auf Diabetes
Diabetes Typ 1 tritt meistens im Kindes- oder Jugendalter auf.
Es gibt verschiedene Arten von Diabetes, die häufigsten nennt man Diabetes Typ 1 und Typ 2. Bei Diabetes Typ 1 kann der Körper selbst kein Insulin mehr herstellen. Bei Diabetes Typ 2 wird zwar Insulin produziert, es funktioniert aber nicht richtig. In Deutschland gibt es schätzungsweise 6.000.000 Diabetiker:innen. Die Krankheit verläuft oft schleichend und zunächst ohne große Beschwerden. Mögliche Anzeichen für Diabetes können zum Beispiel sein, dass man oft auf die Toilette muss oder ungewöhnlich viel Durst hat. Auch wenn man plötzlich schneller müde und schlapp wird, oder viel Gewicht verliert, können das Hinweise auf Diabetes sein. Weil sich bei Diabetes so viel um den Zucker im Blut dreht, nennt man die Krankheit auch Zuckerkrankheit.
Hunde helfen Diabetiker:innen
In Deutschland werden seit 2007 Diabetikerwarnhunde ausgebildet.
Hunde können mit ihrer feinen Nase die Veränderung des Blutzuckers bei Diabetiker:innen erschnüffeln. Extra ausgebildete Diabetikerwarnhunde merken oft als erstes, dass ihre Besitzer:innen unterzuckert sind und können sie rechtzeitig warnen. Sie machen sich zum Beispiel bemerkbar, indem sie an der Kleidung ziehen und können sogar eigenständig Hilfe holen.
Stand: 02.02.2023, 12:12 Uhr