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Duldung

Eine Familie von hinten beim Spaziergang: Mutter, Zwillinge und Vater.

Auch wer geduldet wird darf bleiben - zumindest eine Zeitlang

Jedes Jahr kommen viele tausend Flüchtlinge nach Deutschland. Nur diejenigen, die nachweisen können, dass sie in ihrer Heimat wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihrer Lebensweise oder ihrer politischen Einstellung bedroht werden, erhalten Asyl. Alle anderen müssen Deutschland wieder verlassen, sonst droht ihnen die Abschiebung. Manchmal werden die Flüchtlinge aber nicht sofort abgeschoben, sondern erhalten eine besondere Erlaubnis, für weitere drei bis sechs Monate in Deutschland zu bleiben. Das nennt man Duldung und die kann mehrfach verlängert werden.

Neue Hoffnung für geduldete Familien

Zwei Demonstrantinnen sitzen vor dem Brandenburger Tor und halten ein Spruchband mit der Aufschrift „hiergeblieben“.

Sie kämpfen für eine Zukunft in Deutschland: Demonstrantinnen in Berlin

Etwa 90.000 Menschen werden zurzeit in Deutschland geduldet. Manche schon seit Jahren. Für die Betroffenen ist das eine schwierige Situation: Sie leben in ständiger Angst, doch irgendwann abgeschoben zu werden. Einige geduldete Menschen können aber eine Aufenthaltserlaubnis bekommen. Dazu müssen sie seit mindestens sechs Jahren in Deutschland leben und entweder eine Ausbildung, eine Schule oder ein Studium absolvieren, oder seit mehreren Jahren eine Arbeit haben.

Stand: 26.02.2020, 13:47 Uhr

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