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Gendergerechte Sprache

Schild mit der Aufschrift: Radfahrer bitte absteigen.

Obwohl hier nur 'Radfahrer' steht, sind auch Radfahrerinnen gemeint.

Gender – das ist Englisch und bedeutet ‚soziales Geschlecht‘. Also: Ob wir uns männlich, weiblich, oder ganz anders fühlen. Eine gendergerechte Sprache bedeutet, dass alle Menschen gleichsam miteinbezogen werden, ganz egal welches Geschlecht sie haben. In vielen Situationen, zum Beispiel auf Schildern, wird im Deutschen aber nur die männliche Form genannt, auch wenn Frauen oder Menschen anderen Geschlechts mitgemeint sind. Das ist zwar grammatisch richtig, aber viele Menschen finden das ungerecht.

Möglichkeiten für gendergerechte Sprache

Fußgängerampel zeigt bei 'grün' die Symbole für 'männlich', 'weiblich' und 'transgender'.

Gendergerechte Sprache soll für alle Menschen stehen, egal welches Geschlecht sie haben.

Um in Texten dafür zu sorgen, dass sich Menschen jedes Geschlechts angesprochen fühlen, gibt es einige Ideen. Zum Beispiel das sogenannte ‚Gendersternchen‘, das zwischen die männliche und weibliche Endung eines Wortes gesetzt wird. Wie: Ein*e Lehrer*in. 
Manche Leute benutzen eine ähnliche Variante, den sogenannten ‚Gendergap‘. Direkt übersetzt heißt das ‚Geschlechterlücke‘.  Statt des Sternchens werden die Endungen durch einen Unterstrich getrennt. Ein_e Lehrer_in.
Oder man kann beide Formen ganz ausschreiben. Also zum Beispiel ‚Lehrer und Lehrerinnen‘. 

Viel Streit um die Sprache

Es gibt noch viele andere Ideen, wie eine geschlechtergerechte Sprache aussehen könnte. Bislang gibt es dazu aber keine offizielle Regel. Kritikerinnen und Kritiker sagen, dass wir unsere Sprache nicht ändern sollten, weil dann vieles komplizierter werden würde. Manche halten die Diskussion auch für unnötig. Diejenigen, denen eine gerechte Sprache wichtig ist, möchte dadurch für mehr Gleichberechtigung kämpfen.

Stand: 04.07.2019, 13:32 Uhr

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