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Kaninchenzucht | Kaninchenmast

Kaninchen auf Wiese

Kaninchen gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Nach Katze und Hund stehen sie ganz oben auf der Liste der vierbeinigen Mitbewohner. Kein Wunder: Sie sind klein, flauschig, haben ein niedliches Gesicht und man kann ihnen sogar kleine Tricks beibringen. Aber Kaninchen werden nicht nur als Haustier oder Rassekaninchen gezüchtet, sondern auch als Schlachttier.

Rassekaninchen: Zwergwidder, Luxkaninchen und Deutsche Riesen

Zwergwidder Kaninchen.

In Deutschland gibt es über 100 verschiedene Kaninchen-Unterarten, sogenannte Rassen: Zwergwidder, Luxkaninchen, Deutsche Riesen, Hermelin, Angora und viele mehr. Jedes Rassekaninchen sieht ein wenig anders aus: Manche haben lange, feine Haare, andere sind kurzhaarig. Wieder andere haben Schlappohren, längere Schwänze oder kürzere. Und es gibt sie in allen erdenklichen Farben: weiß, schwarz, braun, silbern, gefleckt, mit Kringeln im Fell oder ohne Muster!

Viele Züchter nehmen mit ihren Rassekaninchen Kaninchenschauen teil, bei denen die schönsten Kaninchen einer Rasse gekürt werden.

Mastkaninchen: Delikatesse auf dem Teller

Zwei weiße Kaninchen mit roten Augen in Käfig.

Für die meisten privaten Kaninchenbesitzer und Rassekaninchenzüchter ist es unvorstellbar, ihre Tiere zu essen. Trotzdem gehört der Kaninchenbraten für viele Deutsche auf den Tisch: Etwa 25 Millionen Kaninchen werden jedes Jahr in Deutschland verspeist. Besonders oft an Festtagen wie Ostern oder Weihnachten – denn sie gelten als Delikatesse.

Bisher gab es kein Gesetz, wie diese Mastkaninchen gehalten werden dürfen. So tauchen aus einigen großen Mastanlagen immer wieder furchtbare Bilder von kranken oder verletzten Kaninchen auf. Oft haben sie dort viel zu wenig Platz und leben auf Drahtgitterböden die ihnen die Pfoten verletzten. Auch haben die Tiere es in solchen Ställen oft kein Tageslicht und dürfen ihre engen Käfige nicht verlassen.

Inzwischen gibt es aber ein Gesetz für die Kaninchenmast. Dieses soll ab 2024 für alle großen Mastanlagen gelten und den Tieren zumindest mehr Platz und einen festen Untergrund statt eines Gitterbodens zusichern.

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