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Long-Covid | Langzeit-Covid

Positiver Corona-Schnelltest

Auch Menschen mit einem leichten COVID-19-Verlauf können unter Langzeitfolgen leiden.

Seit 2019 haben sich weltweit viele Millionen Menschen mit dem neuen Corona-Virus infiziert. Wenn man sich dieses Virus einfängt und erkrankt, spricht man von einer COVID-19-Erkrankung. Die meisten Menschen sind nach ein paar Tagen wieder gesund. Es gibt aber auch Betroffene, die noch Wochen oder sogar Monate nach der Infektion unter Symptomen leiden. Dieses Phänomen nennt man Long COVID. „Long“ ist Englisch und bedeutet „lang“. Von Long COVID spricht man, wenn Krankheitssymptome auch vier Wochen nach der COVID-19 -Erkrankung anhalten. Sind sie auch nach drei Monaten immer noch nicht weg und findet sich keine andere Ursache, spricht man auch von „Post COVID“. Post ist Lateinisch und heißt „nach“. 

Welche Symptome treten auf?

Ein erschöpftes Mädchen liegt mit Kopf auf dem Schreibtisch.

Wenn nach einer COVID-19 Erkrankung z.B. Erschöpfungssymptome auftreten, kann es sich um Long COVID handeln.

Es gibt sehr viele Symptome, die nach einer COVID-19 Erkrankung auftreten können. Sehr häufig berichten betroffene Menschen von großer Müdigkeit, Kopfschmerzen, Atemnot, Konzentrationsschwierigkeiten oder Muskelschmerzen. Außerdem leiden viele Patientinnen und Patienten an Entzündungen, zum Beispiel an Herz, Nieren oder Darm. Die Beschwerden sind oft so stark, dass die Betroffenen wochen- oder sogar monatelang stark eingeschränkt sind und zum Beispiel nicht arbeiten oder zur Schule gehen können.

Wer ist von Long-Covid betroffen?

Generell kann jeder Mensch, der an COVID-19 erkrankt, anschließend unter Langzeitfolgen leiden. Ganz egal, wie alt er ist, oder ob er vorher schon krank war. Forschende haben aber herausgefunden, dass das Risiko für manche Patientinnen und Patienten höher ist als für andere. Zum Beispiel leiden sehr viele Menschen, die schwer an COVID-19 erkrankt waren und vielleicht sogar im Krankenhaus behandelt werden mussten, anschließend an Langzeitfolgen. Ältere Menschen erkranken häufiger an Langzeit-COVID als jüngere, Frauen häufiger als Männer.
Kinder und Jugendliche, die an COVID-19 erkranken, haben sehr häufig nur milde Symptome. Studien haben aber gezeigt, dass auch sie von Long-COVID betroffen sein können. Das kommt allerdings nur sehr selten vor.

Long-COVID-Ambulanzen

Blick auf einen Bodyplethysmographen, zur Untersuchung der Lunge.

Bisher gibt es in Deutschland nur sehr wenige Anlaufstellen für Long COVID-Erkrankte.

Weil sich viele Ärztinnen und Ärzte noch nicht gut genug mit Long COVID auskennen, suchen viele Betroffene Hilfe in den Long COVID-Ambulanzen der Krankenhäuser. Denn anhaltende Krankheitssymptome nach einer COVID-19 Erkrankung erfordern immer eine sorgfältige medizinische Untersuchung, danach können sie dann gezielt behandelt werden.

Long COVID Deutschland (LCD) ist ein privater Zusammenschluss von Long COVID-Betroffenen und Angehörigen aus ganz Deutschland, sie geben eine Übersicht zu ambulanten Post-COVID-Versorgungsangeboten für Kinder und Jugendliche und Erwachsene in Deutschland. Diese Auflistungen werden regelmäßig aktualisiert. Alle Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.

Stand: 28.09.2022, 12:02 Uhr

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