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Salz

Meerwassersaline in Frankreich.

An Frankreichs Küsten schaffen viel Sonne und Wind die besten Voraussetzungen für Salzgärten.

Salz kommt aus dem Meer. Um es zu nutzen, gewinnen wir es über verschiedene Wege. Zum Beispiel direkt aus dem Meer: In Salzgärten an der Küste lässt man dafür Meerwasser in flachen Teichen in der Hitze verdunsten bis nur noch die Salzkristalle zurückbleiben.

Der Abbau von Steinsalz

Der allergrößte Teil des Salzes, das in Deutschland abgebaut wird, kommt allerdings aus dem Boden. Dorthin gekommen ist vor rund 250 Millionen Jahren. Damals sah die Erde noch anders aus: Es gab nur einen großen Kontinent und große Teile des heutigen Deutschlands waren von Wasser bedeckt – dem Zechsteinmeer.

Bergleute betrachten unterirdische Salzschichten.

Die Salzschichten, die sich aus dem Zechsteinmeer bildeten, wurden teilweise mehrere hundert Meter dick.

Das Meer war flach und teilweise vom Ozean abgetrennt. Weil es sehr heiß und trocken war, verdunsteten große Teile des Wassers über Millionen von Jahren hinweg. Übrig blieb eine Salzschicht. Darüber legten sich irgendwann Ton und Sand, bevor sich der Vorgang mehrmals wiederholte: Vom Ozean kam irgendwann wieder Wasser ins Meer, es verdunstete erneut und wieder blieb Salz zurück.

Salz - das weiße Gold

Umgekippter Salzstreuer.

Im Supermarkt kann man eine Packung Salz heute bereits für weniger als einen Euro kaufen.

Es wird vermutet, dass Menschen bereits vor über 3500 Jahren begannen, Salz in Bergwerken abzubauen. Der Abbau in dieser Zeit war sehr aufwendig und gefährlich. Salz war daher ein seltener und teurer Rohstoff. Schon damals nutzten Menschen Salz, um Essen zu würzen und Lebensmittel wie Fleisch und Gemüse haltbar zu machen. Salz war so wertvoll, dass es als Währung benutzt wurde und die Menschen damit sogar für ihre Arbeit bezahlt wurden. So kam das Salz zu seinem Namen: weißes Gold.

Wir brauchen Salz für viele verschiedene Dinge

Heutzutage ist Salz allerdings längst nicht mehr so teuer wie früher. Das liegt vor allem daran, dass es sehr viel Salz auf der Erde gibt: etwa 100 Billionen Tonnen. Man geht davon aus, dass das für die nächsten 400 000 Jahre reichen wird. Trotzdem ist Salz wertvoll. Es ist nämlich sehr wichtig für unsere Ernährung. Das meiste in Deutschland abgebaute Salz wird allerdings in der chemischen Industrie verwendet. Damit werden zum Beispiel Seifen und Waschmittel hergestellt. Und auch in der Medizin spielt Salz eine wichtige Rolle. Es wird unter anderem für Kochsalzlösungen gebraucht und steckt in Impfungen wie der gegen Covid 19.

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