SPD

Das Logo der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. | Bildquelle: dpa

SPD ist die Abkürzung für "Sozialdemokratische Partei Deutschlands". Die SPD entwickelte sich aus dem "Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein". Dieser wurde 1863 gegründet und versuchte, die Rechte und Lebensbedingungen der Arbeiter zu verbessern. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde die SPD verboten. Viele ihrer Mitglieder wurden verhaftet oder mussten fliehen. Nach dem Sturz der Nationalsozialisten und dem Ende des Zweiten Weltkriegs, gründete sich die Partei neu.

Von der Arbeiterpartei zur Volkspartei

In der Bundesrepublik Deutschland entwickelte sich die SPD von einer Arbeiterpartei zur Volkspartei. Das bedeutet, dass sie sich nicht mehr ausschließlich für die Rechte der Arbeiter einsetzt sondern für die Interessen aller Bürger. Seitdem wird die SPD nicht mehr nur von Arbeitern gewählt sondern zum Beispiel auch von Angestellten oder Beamten. Unter den Parteien, die heute im Bundestag vertreten sind, ist die SPD die älteste.

Die SPD in der Regierung

1969 wurde Willy Brandt zum ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler gewählt | Bildquelle: dpa

Bei der Bundestagswahl 2021 erhielt die SPD mehr Stimmen als die anderen Parteien. Gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen und der FDP bildet sie seit Dezember 2021 die Regierungskoalition, die von Bundeskanzler Olaf Scholz angeführt wird. Damit stellt die SPD zum vierten Mal in ihrer Geschichte den Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Die Vorgänger von Olaf Scholz waren Williy Brand (1969-1974), Helmut Schmidt (1974 - 1982) und Gerhard Schröder (1998 - 2005).