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U18-Wahl

Anstecker mit der Aufschrift 'U18 - Die Wahl für Kinder und Jugendliche'.

U18-Wahlen gibt es in ganz Deutschland.

U18-Wahlen finden seit über 20 Jahren immer neun Tage vor einer offiziellen Wahl, wie zum Beispiel einer Bundes-, Landtagswahl oder Europawahl, statt. Hier können Kinder und Jugendliche unter 18 die Parteien wählen, die auch bei den richtigen Wahlen antreten. Ihre Stimmen fließen nicht in das  offizielle Ergebnisse der jeweiligen Wahl mit ein, aber die U18-Wahl bietet  denen, die sonst nicht wählen dürfen,  die Chance, sich mit Politik zu beschäftigen und gibt ihnen eine Stimme. Kinder sind die Wählerinnen und Wähler von morgen und deshalb ist es wichtig, dass sie sich schon heute für Politik interessieren und begeistern können.

Vor der Wahl

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig sprechen mit Kindern.

Bei der U18-Wahl können Kinder auch direkt mit Politikern in Kontakt treten.

Die Kinder und Jugendlichen organisieren die U18-Wahl quasi selbst. Als Wahllokal anmelden können sich zum Beispiel Schulen, Jugendzentren oder Sportvereine.  Schon vor dem eigentlichen Wahltag bereiten sich die Kinder und Jugendlichen in den Einrichtungen auf die Wahl vor. Viele sind dabei sehr kreativ: Sie veranstalten Wissensspiele über Politik oder laden die Politikerinnen und Politiker aus ihrer Stadt zu Diskussionen ein. So können sich die Kinder und Jugendlichen eine eigene Meinung bilden und entscheiden, wem sie am Wahltag ihre Stimme geben möchten. Gleichzeitig können sie außerdem Themen, die ihnen wichtig sind, an die Politiker herantragen.

Der Wahltag

Hände halten Wahlbox aus Pappe mit Aufschrift

Viele Einrichtungen basteln ihre Wahlurne selbst.

Am Wahltag haben die Wahllokale, die an der U18-Wahl teilnehmen bis maximal 18 Uhr geöffnet. ALLE Minderjährigen, die sich in Deutschland aufhalten, dürfen hier ihre Stimme abgeben.

Da die U18-Wahl Kindern die Möglichkeit geben will, den Wahlgang schon einmal zu üben, läuft der U18-Wahltag ganz ähnlich ab wie ein echter Wahltag: Im Wahllokal bekommen die Kinder und Jugendlichen einen Wahlzettel, gehen in die Wahlkabine und machen ein Kreuz bei den Politikern oder der Partei, die ihre Meinung am besten vertritt. Dann werfen sie ihren Stimmzettel in eine Wahlurne. Am Ende des Tages öffnen die Organisatoren die Urne und zählen die Stimmen aus. Das Ergebnis übermitteln sie online an die zentrale Stelle in Berlin, die anschließend das Ergebnis für ganz Deutschland verkündet. In manchen Städten oder Einrichtungen veranstalten die Teilnehmer der U18-Wahl zum Schluss noch eine Wahlparty, um das Engagement und die Beteiligung der Kinder zu feiern.

Wer darf in Deutschland eigentlich wählen?

Bei offiziellen Wahlen dürfen in Deutschland alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger die Politiker und Parteien wählen, die sie vertreten sollen – zum Beispiel im Stadtrat, im Landtag oder im Bundestag. Wahlberechtigt ist, wer die deutsche Staatsbürgerschaft hat und über 18 Jahre alt ist. Nur bei manchen Kommunal- und Landtagswahlen können Jugendliche schon ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben.

Stand: 26.09.2020, 15:56 Uhr

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