Es ist ganz einfach. Schneidet den Apfel einmal in der Mitte durch und wartet ein paar Minuten. Der Apfel verfärbt sich braun. Frisch aufgeschnitten war er hellgelb und je länger ihre wartet, desto brauner wird er.

Magie? Nein! Chemie! In den Zellen des Apfels befinden sich ganz viele Stoffe. Einer davon ist Polyphenol. Das sorgt unter anderem dafür, dass der Apfel lecker schmeckt und ist normalerweise luftdicht im Fruchtfleisch eingeschlossen.

Wird das Fruchtfleisch aufgeschnitten, werden die Zellen dabei verletzt und die Polyphenole kommen in Kontakt mit dem Sauerstoff aus der Luft. Dabei kommt es zu einem Vorgang, der Oxidation heißt. Dabei verfärben sich die Polyphenole braun. Der Apfel schmeckt noch genauso gut wie vorher, er sieht nur anders aus.

Fällt ein Apfel auf den Boden, werden dabei auch die Zellen im Fruchtfleisch verletzt. Auch dann kommen Polyphenole mit Sauerstoff in Kontakt. Das ist der Grund, warum matschige Äpfel auch braun sind.

Ihr könnt diesen Oxidationsprozess aber auch aufhalten, wenn ihr verhindern wollt, dass der Apfel sich verfärbt.

Verschließt den Apfel einfach luftdicht mit Folie oder träufelt ein bisschen Zitrone drauf. Das Vitamin C in der Zitrone hält den Prozess auf, aber der Apfel schmeckt dann natürlich saurer. Übrigens oxidieren nicht alle Äpfel gleich schnell. Die Sorte Boskoop enthält besonders viel Polyphenol, daher ist der Effekt hier gut und schnell zu sehen.