Vielleicht habt ihr schon mal gehört, dass Häuser auf einem Fundament stehen. Das Wort „fundare“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „für etwas den Grund legen“. Warum das so nützlich ist, könnt ihr selber anhand eines kleinen Versuchs herausfinden.
Man nehme:
- Kleines Terrarium
- Steine
- Mehl
- Wasser
- Brett/Bastelplatte
- Wasserflasche
- Wasser
Unten in das Terrarium hinein legt ihr die Steine. Sie stehen für das sehr feste Erdreich, das im tieferen Boden liegt. Darüber kommt eine Schicht aus lockerem, weichem Erdreich. Das stellt ihn aus Kleister her. Dazu rührt ihr Wasser und Mehl zusammen und gießt das Gemisch auf die Steine. Wollt ihr nun auf diesem weichen Erdreich ein Haus bauen – ein Haus bestehend aus einer Flasche – geschieht Folgendes: Ganz leer und leicht bleibt sie zunächst auf dem Kleister stehen.
Aber Häuser sind nicht leer und leicht. Sie wiegen jede Menge. Befüllt ihr nun die Flasche mit Wasser – das Wasser soll in unserem Falle das ganze Gewicht sein, das so ein fertiges Haus mit sich bringt – dann kippt die Flasche irgendwann um. So etwas ähnliches ist zum Beispiel beim schiefen Turm von Pisa passiert.
Damit Häuser eben nicht umkippen oder einseitig einsinken, wenn sie auf weicherem Erdreich gebaut werden, gibt es Fundamente. Das sind breite Flächen zum Beispiel aus Beton auf die dann das Haus gesetzt wird. In unserem Versuch soll das Fundament jetzt mal das Brett oder die Bastelplatte sein. Legt sie auf den Kleister, stellt die leere Flasche oben drauf und gießt Wasser hinein – und : Nichts kippt um! Das ganze Gewicht, das sich nun in der Flasche befindet, verteilt sich jetzt auf eine große Fläche, nämlich die des Fundamentes. Das sorgt für Stabilität trotz weichen Untergrunds.