Ist man in einen Unfall verwickelt oder als Zeuge bei einem Brand, lautet die goldene Regel: Keine Panik! Damit ihr auch in dieser Notsituation immer einen kühlen Kopf bewahren könnt, merkt euch die fünf Glieder der Rettungskette. So könnt ihr dabei helfen, in Notsituationen den Überblick zu bewahren:
1. Lebensrettende Sofortmaßnahmen
Ganz wichtig: die Unfallstelle absichern! In jedem Auto sollte es z. B. immer ein Warndreieck geben, das mit einem Sicherheitsabstand zum Unfallort aufgestellt wird. Ist man zu Fuß unterwegs oder hat ein solches Dreieck nicht zur Hand, kann man auch vorbeifahrende Autos anhalten und nach Hilfe fragen. Das Absichern verhindert, dass noch mehr am Unfallort passiert.
Zu den Sofortmaßnahmen gehören aber auch Beatmung und Herzmassage. Weiß man, wie diese funktionieren, können die Überlebenschancen der Verletzten steigen. Daher ist es immer sinnvoll, die beteiligten Helfer nach ihren Kenntnissen zu fragen. Falls keiner diese Fähigkeit besitzt, sollte man auf den Rettungsdienst zu warten.
2. Der Notruf
Die Nummer des Notrufs lautet 112. Damit die Person am anderen Ende der Leitung alles gut verstehen und weitergeben kann, ist es wesentlich, immer klar und deutlich zu sprechen und die 5 Ws anzugeben:
Wo ist was passiert?
Was ist passiert?
Wie viele Leute sind verletzt?
Welche Verletzungen gibt es?
Warten auf Rückfragen!
3. Erste Hilfe!
Es kann sein, dass die Verletzten an der Unfallstelle unter Schock stehen. Um sie zu beruhigen, kann es helfen, sie anzusprechen und gemeinsam auf Hilfe zu warten. Dabei können kleinere Wunden verarztet und eventuell dafür gesorgt werden, dass die Verletzten in der stabilen Seitenlage liegen.
4. Der Rettungsdienst
Der Notruf leitet die Notruf-Meldung an den Einsatzwagen weiter, der dann so schnell wie möglich und unter Sirenengeheul angedüst kommt. Am Unfallort angekommen, kümmern sich Rettungshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistenten oder Notärzte sofort um die Verletzten. Diese Menschen befinden sich zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz!
5. Willkommen im Krankenhaus!
Der Rettungswagen bringt die Verletzten ins Krankenhaus. Hier werden sie behandelt und mit den entsprechenden Maßnahmen versorgt wie beispielweise das Eingipsen eines gebrochenen Arms oder das Verabreichen von Medikamenten. Je nachdem wie schwerwiegend die Verletzung ist, müssen die Verletzten länger im Krankenhaus bleiben oder können direkt nach Hause gehen.