Nasenschleim wird, wie der Name schon sagt, in der Nase produziert. Das passiert fortwährend, damit der innenliegende Bereich der Nase – also die Nasenmuscheln und die Nasennebenhöhlen – immer schön feucht ist. Das ist wichtig, denn so werden Krankheitserreger, Staub und Pollen schon abgefangen, ehe sie in der Körper eindringen. Sie bleiben einfach am zähflüssigen Schleim kleben. Außerdem erwärmt der Schleim die Atemluft. Auch das ist wichtig, damit die Lunge bei der Atmung nicht zu kalt wird. Der Schleim, der die Atemwege bedeckt, wird zur Nasenspitze oder zum Rachen transportiert – oder er wird direkt ausgehustet oder – geniest.
Nasenschleim ist normalerweise durchsichtig und klar. Das ist ein Zeichen dafür, dass man gesund ist. Gelangen aber Krankheitserreger in Nase oder Rachen, schädigen diese die Zellen der Schleimhaut. Das ruft die körpereigene Abwehr auf den Plan: das Immunsystem.
Hier spielen weiße Blutkörperchen eine wichtige Rolle. Sie suchen in unserem Körper unablässig nach Krankheitserregern und vernichten sie, wenn sie welche gefunden haben.
Um die Abwehr zu stärken, produziert gleichzeitig die Schleimhaut mehr Schleim. Das kann dazu führen, dass die Farbe des Schleims sich verändert. Erst wird er weißlich und etwas fester und dann verfärbt er sich gelb. Diese Einfärbung kommt von den Überresten der Immunzellen, den abgestorbenen Schleimhautzellen und den abgetöteten Krankheitserregern.
Besteht die Entzündung weiter oder setzt sie sich sogar in den Nasennebenhöhlen fest, kann der Schleim eine grüne Farbe annehmen, weil sich noch mehr Reste von Abwehrzellen und Krankheitserregern darin befinden. Gelber oder grüner Schleim ist also ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem arbeitet und gerade Krankheitserreger bekämpft.
