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Nase hochziehen oder schnäuzen?

Bestimmt wurdet ihr schon mal aufgefordert, nicht die Nase hochzuziehen, sondern in ein Taschentuch zu schnäuzen. Aber ist das wirklich besser? Wir liefern Argumente:

Nase hochziehen oder schnäuzen?

Nasensekret hat mehrere Aufgaben. Es reinigt die Atemluft und befeuchtet sie. Der gesunden Mensch produziert pro Tag ca. 200 Milliliter Nasensekret. Das meiste davon schlucken wir sowieso automatisch runter, ohne es zu bemerken.

Nase hochziehen oder schnäuzen?

Beim Hochziehen passiert quasi dasselbe. Nur in lauter. Da kann es sein, dass das Geräusch andere Menschen stört, weil sie es ekelig finden. Hochziehen ist dabei ein irreführender Begriff, denn eigentlich wird der Schnodder nach hinten in den Rachen befördert und dann dann runter geschluckt.

Nase hochziehen oder schnäuzen?

Ist der Mensch krank, befinden sich im Schnodder auch Krankheitserreger. Wird der Schnodder jetzt hochgezogen und kommt in den Magen, werden dort alle Krankheitserreger von der Magensäure auf ganz natürliche Art und Weise unschädlich gemacht. Das ist ein Pluspunkt fürs Hochziehen.

Nase hochziehen oder schnäuzen?

Schnäuzt man in ein Taschentuch, können außerdem die Krankheitserreger von da aus schnell auf die Hände und so an Gegenstände wie Türklinken und damit auf anderen Menschen übertragen werden. Schlecht ist dabei vor allem, wenn man ein Taschentuch mehrfach benutzt und in den Schnodder fasst. Auch das wäre ein Punkt fürs Hochziehen.

Nase hochziehen oder schnäuzen?

Nutzt man das Taschentuch allerdings vorsichtig und nur einmal und achtet darauf, dass man keine Krankheitserreger auf Gegenständen verbreitet, ist es wieder ausgeglichen. Zudem fühlt sich die Nase oft freier an, nachdem man in ein Taschentuch geschnäuzt hat.

Nase hochziehen oder schnäuzen?

Es gibt also gute Argumente auf beiden Seiten. Wichtig ist, dass man beides – Hochziehen und Schnäuzen – vorsichtig macht. Und höflich ist es, wenn man Rücksicht nimmt, wenn andere das Hochziehen ekelhaft finden.

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