Bei Betroffenen von ADHS leiden meist auch die Schulleistungen.
ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Menschen mit ADHS haben zum Beispiel oft Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder still zu sitzen. Außerdem sind sie häufig besonders aktiv und impulsiv. Das heißt, sie spüren einen großen Drang, sich zu bewegen und handeln in vielen Situationen sehr schnell, ohne über mögliche Folgen nachzudenken. Warum das so ist, konnte noch nicht vollständig erforscht werden. Geschätzt haben etwa fünf Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland ADHS – vor allem Jungs.
Woran erkennt man eine ADHS und wie wird sie behandelt?
Medikamente, die bei ADHS helfen sollen, haben oft Nebenwirkungen und sind somit nicht unriskant.
Nach einer Diagnose können Menschen mit ADHS zum Beispiel eine Verhaltenstherapie machen. Dabei lernen sie, wie sie ihr Verhalten besser kontrollieren und steuern können. Manchmal werden auch Medikamente verschrieben, durch die sich die Menschen mit ADHS besser konzentrieren können und weniger unruhig sind. Diese Medikamente haben allerdings oft Nebenwirkungen wie z.B. Appetitlosigkeit. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, etwas gegen die Symptome einer ADHS zu tun.
Skaten für bessere Konzentration
Im Projekt „Skaten statt Ritalin“, das von der Universität Münster begleitet wurde, konnte gezeigt werden, dass Skaten ein wirksames Mittel gegen ADHS ist.
Beim Forschungsprojekt „Skaten statt Ritalin“ konnten die Kinderhilfsorganisation SkateAid und die Universität Münster nachweisen, dass Skaten sich positiv auf den Gleichgewichtssinn und die Konzentrationsfähigkeit von Menschen mit ADHS auswirkt. Manche Jugendliche, die an der Studie teilgenommen haben, haben durch das Skaten ihren Gleichgewichtssinn und ihre Konzentration so sehr verbessern, dass sie anschließend keine Medikamente mehr nehmen mussten.
Stand: 16.01.2024, 16:16 Uhr