Wird man online von jemandem angeschrieben, weiß man nie, wer sich wirklich dahinter verbirgt.
Beim Cybergrooming versuchen Täter*innen aller Altersgruppen über soziale Netzwerke oder die Chatfunktion von Onlinespielen mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Ihr Ziel ist es, über das Internet sexuelle Kontakte zu Kindern und Jugendlichen anzubahnen. Grooming ist der englische Ausdruck für 'Anbahnen' oder 'Vorbereiten'. Das Wort 'Cyber' bedeutet, dass der Vorgang nicht in der realen Welt, sondern im Internet stattfindet.
Die Täter*innen geben sich in sozialen Netzwerken wie Snapchat oder Instagram oder auch in Chatfunktionen von Online-Spielen oft selbst als Kinder oder Jugendliche aus und versuchen so, das Vertrauen anderer zu gewinnen. Im Verlauf des Chatgesprächs versuchen sie dann, die Kinder zu manipulieren. Sie drängen sie zum Beispiel dazu, Nacktfotos oder -videos von sich zu schicken. Einige Täter*innen versuchen auch, die Kinder in der realen Welt zu treffen, im schlimmsten Fall, um sie sexuell zu missbrauchen.
Was kannst du bei Cybergrooming tun?
: In einem Fall von Cybergrooming ist es wichtig, dass Kinder mit jemandem darüber sprechen, dem sie vertrauen. Das können zum Beispiel die Eltern sein.
Cybergrooming ist eine Straftat. Schuld sind immer die Täter*innen und niemals die Betroffenen. Solltest du auf einer solche Weise angeschrieben werden, ist es wichtig, dass du darüber mit jemandem sprichst, dem du vertraust. Das können zum Beispiel deine Eltern sein, Freund*innen oder ein*e Lehrer*in. Ganz wichtig: Wenn du im Netz unterwegs bist: Vermeide persönliche Daten in deinem User-Namen, versende niemals über das Internet Bilder oder Videos, auf denen du nackt zu sehen bist und triff dich niemals mit einem Chatpartner, den du nicht persönlich kennst.
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Stand: 09.11.2020, 15:17 Uhr