Egal ob Hund, Kaninchen oder Pferd – auf einem Gnadenhof können vor allem kranke und alte Tiere ein ruhiges Leben führen.
Gnadenhöfe sind Orte, an denen in Not geratene Tiere Schutz finden und versorgt werden. Das können Haustiere sein wie Hunde, Katzen oder Kaninchen, aber auch Nutztiere wie Pferde, Kühe, Schweine oder Ziegen. Auf manchen Gnadenhöfen werden sogar Wildtiere wie zum Beispiel Waschbären gehalten.
Warum kommen Tiere auf einen Gnadenhof?
Um die Tiere auf einem Gnadenhof gut versorgen zu können, sind die Mitarbeiter:innen auf private Spenden angewiesen.
Die Gründe, warum Tiere auf einen Gnadenhof kommen, sind unterschiedlich. Viele von ihnen sind schon älter oder krank und ihre Vorbesitzer können oder wollen sie nicht mehr behalten. Z.B. eine Kuh, die keine Milch mehr gibt, oder ein Pferd, das nicht mehr geritten werden kann. Einige Tiere wurden auch schlecht behandelt und nicht richtig versorgt. Und manchmal landen sogar Tiere auf einem Gnadenhof, die eigentlich geschlachtet werden sollten.
Oft werden die Tiere vom Veterinäramt zu einem Gnadenhof gebracht. Die Aufgabe des Veterinäramtes ist es, zu kontrollieren, ob Tiere von ihren Besitzer:innen gut behandelt werden.
Anders als im Tierheim werden Tiere, die auf einen Gnadenhof kommen, in der Regel nicht weitervermittelt, sondern bleiben dort bis an ihr Lebensende.
Geldspenden und ehrenamtliche Hilfe zur Versorgung der Tiere
Egal ob Futter, Ställe oder Medizin: Die Versorgung der Tiere auf einem Gnadenhof ist teuer. Die Höfe verdienen aber kein Geld, wie zum Beispiel ein Zoo mit seinen Eintrittsgeldern, stattdessen müssen sie fast alles mit privaten Spenden bezahlen. Außerdem sind Gnadenhöfe auf freiwillige Helfer und Helferinnen angewiesen, die sich regelmäßig um die Tiere kümmern, ohne dafür Geld zu bekommen. Spenden und genügend helfende Hände zu bekommen ist aber nicht immer leicht. Deswegen gibt es auch Gnadenhöfe, die in Not geraten und die Tiere dann nicht mehr gut versorgen können.
Stand: 07.12.2023, 16:17 Uhr