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Influencer:innen

Influencer:innen auf Instagram, TikTok oder YouTube – viele Tausende folgen ihnen und manche möchten gerne so sein wie sie. Influencer:innen haben nicht nur tausende Follower:innen, sondern verdienen auch Geld damit.

Was heißt 'Influencer:in'?

Bianca Claßen post vor einem Sonnenuntergang am Meer.

Bianca Claßen alias BibisBeautyPalace ist eine der erfolgreichsten deutschen Influencerinnen. Sie macht Werbung auf ihren Kanälen und hat sogar eigene Pflegeprodukte.

Das Wort 'Influencer:in' kommt vom englischen 'to influence', das heißt 'beeinflussen'. Influencer*innen können ihre Fans also beeinflussen, denn sie sind Stars in den Sozialen Netzwerken. Sie nutzen ihren Einfluss oft, um für Dinge Werbung zu machen. Damit können sie eine Menge Geld verdienen.
Wenn Influencer:innen zum Beispiel ein Produkt empfehlen, können sich so viele Leute dafür interessieren, dass es am nächsten Tag ausverkauft ist. Für jeden Geschmack gibt es den passenden Influencer oder die passende Influencerin. Bei einigen dreht sich zum Beispiel alles um Schminke und Klamotten. Bei anderen geht’s ums Zocken, Comedy, Tanzen oder Sport.

Zu jung zum Influencen?

Grafik: Kleinkind sitzt im Scheinwerferlicht vor riesigem Smartphone.

Oft sind schon Babys und Kleinkinder auf Social Media zu finden, die als Werbeträger*innen für Marken und Produkte auftreten.

Wenn man älter als 15 Jahre ist, darf man mit Social Media schon ein wenig Geld verdienen. Doch wenn noch viel jüngere Kinder zu Social-Media-Stars werden, stecken meist die Eltern dahinter. Sie wollen ihre Kinder online der ganzen Welt zeigen. Dabei sind die noch viel zu jung, um selbst zu entscheiden, ob sie so öffentlich auftreten wollen..  

Kinderinfluencer:innen und Kinderarbeit

Einige Eltern verdienen mit den Social-Media-Autritten ihrer Kinder auch Geld. Manchmal so viel, dass manche sogar schon ihre eigenen Jobs aufgegeben haben und sich nur noch um die Social Media Kanäle ihrer Kinder kümmern. Expertinnen und Experten sagen: Kinder sollten nicht für das Einkommen einer Familie zuständig sein. Das ist nämlich nicht nur sehr viel Druck, sondern, sobald damit Geld verdient wird, ist es auch Kinderarbeit. Und die ist in Deutschland eigentlich verboten und nur in wenigen Fällen unter strengen Auflagen erlaubt. Leider wird bisher bei Kinderinfluencerinnen und -influencern noch nicht so streng darauf geachtet.

Private Momente für Millionen Menschen

Grafik: Kleinkind sitzt im Scheinwerferlicht vor riesigem Smartphone, Eltern stehen dahinter. Im Vordergrund fotografieren Hände mit Smartphones.

Was früher süß ist, kann einem später als Jugendlicher und Erwachsener peinlich sein.

Und es gibt noch ein weiteres Problem: Ein Millionen Publikum schaut zu, wenn diese Kinder in sehr privaten Momenten gezeigt werden: Wenn sie baden, schwimmen, wenn sie weinen oder wenn sie krank sind. Das verletzt ihr Persönlichkeitsrecht und zeigt intime Momente, die den Kindern vielleicht später einmal peinlich sein könnten, wenn sie groß sind.

Stand: 10.05.2021, 13:32 Uhr

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