Inklusionssport

Beim Inklusionssport wird auf die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen Person eingegangen. | Bildquelle: imago images/GEPA pictures

Inklusionssport bedeutet, dass alle Menschen bei einer Sportart mitmachen können. Egal wie sie aussehen, welche Sprache sie sprechen, welches Geschlecht sie haben, und vor allem, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Alle Menschen sollen gleichberechtigt teilnehmen und miteinander Sport treiben können. Dieses Miteinander ist in inklusiven Sportvereinen wichtiger als die möglichst beste Leistung abzurufen. Es geht darum, voneinander zu lernen und Spaß am gemeinsamen Sport zu haben.

Sport als Grundrecht

Auch Menschen mit Sehbehinderung können prima Fußball spielen. Sie spielen nach Gehör - mit einem Ball, in dem sich Rasseln befinden. | Bildquelle: IMAGO/Hanno Bode

Sport ist nicht nur wichtig für die Gesundheit, sondern es sollten auch alle Menschen das Recht haben, Sport zu treiben - ob mit oder ohne Behinderung. So steht es seit 2008 in der UN-Behindertenrechtskonvention. Menschen mit Behinderung sollen die Möglichkeit bekommen, jeden Sport auszuüben, auf den sie Lust haben. Und auch wo sie möchten und auf welchem Wettbewerbsniveau. Ziel ist es also, möglichst alle Sportarten so zu gestalten, dass jeder Mensch daran teilnehmen kann. Neben inklusivem Fußball oder Rollstuhlbasketball gibt es zum Beispiel auch inklusive Wassersportarten, bei denen Menschen im Rollstuhl spezielle Kanus und Boards zur Verfügung gestellt werden.

Inklusiver Sport in Deutschland

Auch wenn es nach und nach immer mehr Sportvereine gibt, die inklusiv trainieren, sind es noch vergleichsweise wenige. Bis zum flächendeckenden „Sport für Alle“, ist es also noch ein langer Weg. Dabei braucht es oft gar nicht viel, damit auch Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung mittrainieren können. Natürlich ist es auch wichtig, dass Turnhallen und Sportstätten barrierefrei sind, das heißt, dass sie nur nicht nur über Treppen erreicht werden können und dass es behindertengerechte WCs gibt. Aber vor allem geht es auch darum, dass sich Menschen mit Behinderung in einem Sportverein willkommen fühlen.