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Islam

Muslimische Männer und ein Junge knien in einer Moschee.

Muslime beten im Stehen und auf Knien.

Der Islam ist nach dem Christentum die zweitgrößte Religion der Welt. Seine Anhänger werden Muslime oder Moslems genannt. Weltweit gibt es etwa 1,9 Milliarden Muslime. Die meisten leben auf der arabischen Halbinsel, in Nordafrika und im südlichen Asien. Aber auch in Europa gibt es mittlerweile etwa 50 Millionen Anhänger des Islam.

Wie entstand der Islam?

Als Begründer des Islam gilt der Prophet Mohammed. Er lebte im 7. Jahrhundert nach Christus in den Städten Mekka und Medina, also im heutigen Saudi-Arabien. Nach der Überlieferung erschien ihm im Traum der Engel Gabriel und erzählte ihm von Allah, dem Gott der Muslime, und darüber, wie die Menschen nach dem Willen Allahs leben sollen. Die Worte des Engels erzählte Mohammed weiter. Und seine Anhänger schrieben sie auf. So entstand der Koran, das heilige Buch der Muslime.

Die fünf Säulen des Islam

Muslime sollen sich in ihrem Leben an fünf Gebote halten. Diese Gebote werden auch die fünf Säulen des Islam oder die fünf heiligen Pflichten genannt.

Das erste Gebot besagt, dass Muslime nur an Allah und keinen anderen Gott glauben sollen.

Die Hagia Sophia Moschee in Istanbul.

Muslimische Gotteshäuser heißen Moscheen. Von ihren Türmen werden die Gläubigen zum Gebet gerufen

Die zweite Säule des Islam ist das Gebet, das gläubige Muslime fünf Mal am Tag zu festgelegten Zeiten sprechen sollen. Dazu wenden sie sich in Richtung der Stadt Mekka, in der nicht nur der Prophet Mohammed geboren wurde, sondern auch das größte islamische Heiligtum steht, die Kaaba.

Die Barmherzigkeit ist die dritte Säule des Islam. Sie verpflichtet Muslime dazu, Almosen zu geben und  ihren Besitz oder Reichtum mit ärmeren Menschen zu teilen.

Im islamischen Fastenmonat Ramadan verzichten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. In der Nacht darf das Fasten, die vierte heilige Pflicht, gebrochen werden. Da das Fasten für den Körper sehr anstrengend ist, müssen unter anderem Kinder, Schwangere oder kranke Menschen den Ramadan nicht einhalten. Das Ende des Fastenmonats, der die Muslime unter anderem daran erinnern soll, wie wichtig die Religion für ihr Leben ist, wird mit dem Zuckerfest gefeiert. An diesem Tag gibt es für alle viel zu Essen und besonders für die Kinder viele Süßigkeiten.

Die fünfte religiöse Pflicht für Muslime ist die so genannte "Hadsch", die Pilgerfahrt. Wenn es finanziell und gesundheitlich möglich ist, soll jeder Muslim einmal in seinem Leben in die heiligen Orte Mekka und Medina reisen, um dort zu beten.

Stand: 10.10.2023, 14:20 Uhr

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