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Lachgas

Lachgas wird eigentlich in der Medizin und in der Gastronomie eingesetzt. Als Narkosemittel, zum Beispiel beim Zahnarzt; man kann damit aber auch Schlagsahne aufschäumen.

Ein junger Mann hält eine Lachgaspatrone in die Kamera.

In vielen Supermärkten werden ähnliche Kapseln verkauft, um damit Schlagsahne herzustellen.

Das Einatmen von Lachgas sorgt bei vielen für ein kurzzeitiges Gefühl von Entspannung, Losgelöstsein oder Freude. Manche fangen an zu lachen – daher der Name. So wurde es zu einer beliebten Partydroge, die aus Luftballons konsumiert wird. Und weil die Nachfrage immer größer wurde, wird es mittlerweile auch in große Kartuschen abgefüllt, die zum Beispiel in Onlineshops, im Kiosk oder sogar in Snackautomaten verkauft werden. Auch an Jugendliche, denn: verboten ist es bislang nicht.

Lachgas kann zu Lähmungen führen

Ein Mädchen atmet aus einem Luftballon ein; daneben steht eine Lachgaskartusche.

Lachgas gilt unter vielen Jugendlichen als vergleichsweise harmlose Droge.

Weil es legal, billig und leicht verfügbar ist, unterschätzen viele Jugendliche wie gefährlich der Konsum von Lachgas sein kann. Wer mehrmals die Woche über mehrere Monate Lachgas konsumiert, riskiert Schäden des Nervensystems und sogar dauerhafte Lähmungen. Deswegen soll in Deutschland bald ein generelles Verbot für Kinder und Jugendliche gelten.

Lachgas-Verbote in Europa

In anderen europäischen Ländern gibt es bereits Verbote. In Großbritannien und den Niederlanden ist Lachgas als Droge eingestuft. Besitz und Verkauf sind auch für Erwachsene verboten. In Großbritannien drohen bei Verstoß sogar Gefängnisstrafen. Vom Verbot ausgenommen ist lediglich die Nutzung von Lachgas als Schmerzmittel und zur Herstellung von Sahne in der Gastronomie.

Auch Frankreich, Dänemark und Spanien haben strenge Regeln. Beispielsweise sind ein Verkauf an Minderjährige und der Konsum im öffentlichen Raum verboten.

Stand: 21.09.2024, 08:45 Uhr

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