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Quallen

Quallen gab es schon vor 650 Millionen Jahren und damit noch vor den Dinosauriern. Sie zählen zu den ältesten Tieren der Welt. Quallen bestehen zu rund 98 Prozent aus Wasser, haben kein Herz und kein Gehirn.

Die meisten Quallen sind keine Gefahr für Menschen

Australische Seewespe

Die giftigste Qualle der Welt ist die australische Seewespe. In Europa gibt es sie zum Glück nicht.

Alle Quallen sind giftig, aber längst nicht alle sind für uns Menschen gefährlich. Das Gift der Quallen steckt in den Fangarmen, in ihren Nesselzellen. Dieses Gift brauchen sie, um ihre Beute zu lähmen, und auch um sich zu verteidigen. Kommt zum Beispiel ein Angreifer mit den Nesselzellen der Qualle in Kontakt, dann öffnen sich winzig kleine Nesselkapseln und im Bruchteil einer Sekunde schießt ein Faden mit einem Giftstachel aus ihnen heraus.
In Europa gibt es aber kaum gefährliche Quallen. Die Ohrenqualle, die du vielleicht schon mal am Strand gesehen hast, ist zum Beispiel total harmlos.

Der Klimawandel hilft den Quallen bei der Fortpflanzung

Ohrenqualle liegt an Strand.

Die häufigste Quallen-Art in Deutschland ist die völlig ungefährliche Ohrenqualle.

Seit einigen Jahren wird vermehrt von großen Quallen-Ansammlungen berichtet. Manche sprechen sogar schon von Quallen-Plagen. Das hängt damit zusammen, dass sich Quallen häufig in unregelmäßigen Massenansammlungen fortpflanzen, sodass es in manchen Jahren ungewöhnlich viele Quallen gibt. Die Erwärmung der Weltmeere und die Überfischung sorgen dafür, dass Quallen weniger Fressfeinde haben und sich besser fortpflanzen können. Außerdem können sich Quallen-Larven z.B. besonders gut auf dem Fundament von Windkraft-Anlagen festsetzen und haben dadurch eine bessere Chance zu überleben.

Die „Superkräfte“ der Quallen

Auch wenn Quallen bei den meisten Strandbesuchern nicht allzu beliebt sind, können die faszinierenden Tiere sehr nützlich sein.
Ein großes Problem für die Umwelt ist das sogenannte Mikroplastik. Mikroplastik nennt man Plastikteilchen, die sich mit der Zeit so weit zersetzt haben, dass sie für das menschliche Auge fast nicht mehr zu sehen sind. Trotzdem kann Mikroplastik für Mensch und Natur sehr schädlich sein. Forscherinnen und Forscher haben nun herausgefunden, dass man mit Hilfe des Schleims von Quallen Mikroplastik wieder aus dem Wasser herausfiltern kann. Außerdem haben Quallen jede Menge Kollagen, das in Kosmetikprodukten und in der Medizin verwendet wird.

Stand: 09.02.2024, 12:36 Uhr

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