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Wattenmeer

Im Hintergrund Robert und Wattexperte, im Vordergrund sind die small five Wattschnecke, Herzmuschel, Nordseegarnele, Wattwurm und Nordseekrabbe eingeblendet.

Die häufigsten und wichtigsten Organsimen im ganzen Wattenmeer sind die Wattschnecke, die Herzmuschel, die Nordseegarnele, der Wattwurm und die Strandkrabbe. Man nennt sie auch 'Small Five'.

Das Wattenmeer sieht auf den ersten Blick aus, wie eine riesige Fläche Matsch. Aber wenn man genau hinsieht, wimmelt es dort vor Leben. Das Wattenmeer an der Nordsee ist das bedeutendste und größte Wattenmeer der Erde. Es ist etwa 450 km lang und erstreckt sich über drei Länder: die Niederlande, Deutschland und Dänemark.

Tiere im Wattenmeer

Wattschnecken im Sand.

Die Wattschnecke ist sehr klein. Auf einem Quadratmeter leben manchmal bis zu 100.000 dieser Minischnecken.

Das Wattenmeer ist für Tiere und Pflanzen ein besonderer Lebensraum, es gibt mehr als 10.000 verschiedene Arten. Sie müssen unter anderem mit dem wechselnden Wasserstand durch Ebbe und Flut zurechtkommen. An diese Lebensbindungen haben sich die Bewohner des Wattenmeers perfekt angepasst. Viele von ihnen sind sehr klein wie zum Beispiel der Wattwurm, die Wattschnecke oder die Herzmuschel. Sie verstecken sich im Sand vor ihren Fressfeinden, den Vögeln. Davon gibt es hier viele, denn das Wattenmeer ist ein riesiger Rastplatz für Zugvögel. Gut 10 Millionen von ihnen kommen pro Jahr hier vorbei und sind auf ihrer langen Reise auf die Pause und das Futter im Watt angewiesen.  Im Wattenmeer sind aber auch größere Tiere zuhause, wie der Seehund, die Kegelrobbe und der Schweinswal.

Das Wattenmeer ist Weltnaturerbe

Kegelrobbe mit zwei Jungtieren.

Das Wattenmeer ist UNESCO-Weltnaturerbe, wie das Great Barrier Reef in Australien oder die Serengeti in Afrika.

Das Wattenmeer ist ein einmaliges Ökosystem und wurde deshalb in die UNESCO-Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen. Es ist für die weltweite Artenvielfalt unverzichtbar und muss deshalb besonders geschützt werden. Denn das Wattenmeer ist von vielen Dingen bedroht. Zum Beispiel von der Erderwärmung durch die Klimakrise. Wenn das Polareis schmilzt, steigt auch im Wattenmeer der Meeresspiegel. Die Wattflächen, Strände, Dünen und sogar ganze Inseln drohen auf lange Sicht verloren zu gehen. Auch Stürme und Sturmfluten werden heftiger und häufiger und bedrohen zum Beispiel brütende Vögel. Genauso sind verschmutztes Wasser durch Schiffe, Industrieanlagen, Plastikmüll und der Einsatz von zu viel Dünger in der Landwirtschaft eine Bedrohung für die Lebewesen im Wattenmeer.

Hier findest du mehr Informationen über den Nationalpark Wattenmeer und die Regeln:

Wenn du mehr über die tierischen Bewohner des Wattenmeers wissen willst, dann schau mal hier vorbei:

Stand: 29.11.2022, 16:36 Uhr

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