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Ministerium für Staatssicherheit | Stasi

Außenaufnahme des Stasi-Hauptgebäudes.

Das Ministerium für Staatssicherheit hatte seine Zentrale in Berlin Lichtenberg

Das Ministerium für Staatssicherheit – auch kurz Stasi genannt – war eine Art Geheimpolizei in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Das Ministerium war in einen Auslands- und einen Innlandsgeheimdienst unterteilt. Die Mitarbeiter des Auslandsgeheimdienstes sollten zum Beispiel die Pläne anderer Staatsregierungen ausspionieren. Außerdem waren sie dafür verantwortlich, fremde Spione in der DDR aufzuspüren. Der Inlandsgeheimdienst der Stasi wurde zur Unterdrückung und Überwachung der DDR-Bürger eingesetzt. Viele Menschen waren mit dem Leben und der Politik in der DDR nicht einverstanden und versuchten in den Westen zu fliehen. Die Menschen konnten in der DDR nicht frei ihre Meinung sagen, denn das Ministerium für Staatssicherheit – abgekürzt Stasi – verfolgte alle Menschen, von denen es glaubte, dass sie etwas gegen den Staat und die Politik der DDR haben.

Schwere Strafen für DDR-Gegner

Aktenschränke im Stasiarchiv

Die Stasi legte Akten für jeden Verdächtigten an. Die meisten von ihnen existieren bis heute

Um Regierungsgegner zu finden, benutzte die Stasi fiese Tricks: Sie legte Wanzen in ihre Wohnungen, hörte Telefongespräche ab oder öffnete heimlich Briefe. Außerdem überredeten oder zwangen Mitarbeiter der Stasi sogar gute Freunde oder Kollegen von Verdächtigen, Inforationen herauszubekommen und an die Stasi weiterzugeben. Deshalb hatten viele Menschen sogar Angst, in der eigenen Familie offen ihre Meinung zu sagen. Man konnte nämlich nicht sicher sein, ob nicht vielleicht ein Onkel oder die eigene Schwester für die Stasi spionierte. Kritiker, die von der Stasi aufgespürt wurden, wurden hart bestraft. Wer etwas schlechtes über die DDR oder ihre Regierung sagte oder sogar etwas gegen sie zu unternehmen versuchte, landete oft für viele Jahre im Gefängnis.

Stand: 24.03.2010, 12:11 Uhr

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