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DDR

Die Nationalflaggen der DDR und der BRD.

Zwei deutsche Staaten, zwei deutsche Flaggen. Die Flagge der DDR zeigt das DDR-Wappen mit Hammer, Zirkel und Ährenkranz.

Von 1949 bis 1990 war Deutschland in zwei Staaten geteilt: In die BRD – die Bundesrepublik Deutschland – im Westen und in die DDR – die Deutsche Demokratische Republik – im Osten.

Teilung entstand nach dem Zweiten Weltkrieg

Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor.

Mitten durch Berlin wurde eine Mauer gebaut, die den Osten und den Westen der Stadt trennte.

Nachdem Deutschland den Zweiten Weltkrieg verloren hatte, wurde es unter den Siegermächten aufgeteilt. Der westliche Teil war von Großbritannien, den USA und Frankreich besetzt. Im Osten hatte die Sowjetunion das Sagen. Und weil die westlichen Siegermächte und die Sowjetunion unterschiedliche Vorstellungen hatten, wie Deutschland weitergeführt werden sollte, entstanden 1949 zwei deutsche Staaten mit zwei eigenen Regierungen.

Mauer zwischen Ost und West

Die DDR wurde von der Sowjetunion kontrolliert und praktisch von nur einer Partei regiert: der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands – kurz SED. Die SED wollte eine klare Abgrenzung von DDR und BRD. Sie kontrollierte deshalb zum Beispiel, was in den Zeitungen stand, damit niemand etwas schlechtes über die DDR und ihre Politik schreiben konnte. Um zu verhindern, dass die unzufriedenen Bürgerinnen und Bürger in die BRD oder andere westliche Länder flüchteten, durften die Einwohner der DDR nicht in den Westen reisen.

Rotes Wahlplakat der SED mit der Aufschrift "Wählt SED".

Obwohl es noch andere Parteien in der DDR gab, regierte die SED den Staat eigentlich alleine.

Die Grenze zur BRD wurde deshalb so streng bewacht, wie keine andere auf der Welt zu dieser Zeit. In Berlin wurde sogar eine knapp vier Meter hohe Mauer durch die Stadt gezogen, die den Osten der Stadt vom Westen trennte. Mehr als 600 Menschen, die in den Westen fliehen wollten, starben an der deutsch-deutschen Grenze.

Geheimpolizei spionierte Bürger aus

Aktenschränke im Stasiarchiv.

Die Stasi legte Akten für jeden Verdächtigten an. Die meisten von ihnen existieren bis heute.

Die Menschen in der DDR durften ihre Meinung nicht frei sagen, zumindest wenn es um Politik ging. Und damit sie nichts machen konnten, was dem Staat nicht passte, gab es das Ministerium für Staatssicherheit – kurz Stasi genannt. Die Stasi war eine Art Geheimpolizei, die die Menschen in der DRR überwachte und ausspionierte. Wer beispielsweise etwas gegen die Regierung der DDR sagte, konnte dafür bestraft werden und sogar ins Gefängnis kommen.

Immer mehr Menschen demonstrierten

Menschenmasse vor der Mauer am Brandenburger Tor.

Den Fall der Mauer feierten die Menschen in Ost und West zusammen.

Trotzdem begannen einige Menschen gegen die DDR-Regierung zu demonstrieren. Als im Herbst 1989 immer mehr Demonstranten mit der Parole „Wir sind das Volk“ Freiheit und Mitbestimmung forderten, war die Wende nicht mehr aufzuhalten. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 fiel die Mauer und die Grenzen der DDR wurden für alle Bürgerinnen und Bürger geöffnet. 1990 vereinbarten die Regierungen der beiden deutschen Staaten, dass die DDR der Bundesrepublik Deutschland beitreten solle. Am 3. Oktober 1990, trat schließlich der so genannte Einigungsvertrag in Kraft, der die deutsche Wiedervereinigung besiegelte.

Stand: 15.03.2024, 13:16 Uhr

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