In Großstädten hat Stickstoffdioxid Feinstaub als größten Luftverschmutzer abgelöst.
Stickstoffdioxid ist ein Gas. Es entsteht vor allem, wenn Rohstoffe wie Öl oder Kohle verbrennen. In den Städten ist der Verkehr hauptverantwortlich für die hohen Mengen an Stickstoffdioxid, die es in der Luft gibt. Denn in den Motoren der Autos verbrennt Kraftstoff. Fahrzeuge mit Dieselmotoren pusten dabei weiterhin besonders viel Stickstoffdioxid in die Luft. Weil Stickstoffdioxid ein Gas ist, gelangt es tief in unsere Lunge, wenn wir es einatmen. Das Problem: Das Gas kann Krankheiten in den Atemwegen aber auch im Herz- und Kreislaufsystem verursachen.
Messstation für Luftqualität am Straßenrand
Die Europäische Union hat zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation Grenzwerte für Stickstoffdioxid in der Luft festgelegt. In Städten werden diese Werte aber seit Jahren überschritten. Politiker und Experten diskutieren daher regelmäßig darüber, was sie machen können, um die Luftqualität in den Städten zu verbessern. Einige Städte wollen beispielsweise das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel schnell ausbauen und dabei immer mehr Elektrobusse einsetzen – die pusten nämlich keine Abgase in die Luft. Außerdem sollen mehr Fahrradwege gebaut werden. Auch über zeitweilige Fahrverbote wird in Deutschland immer wieder nachgedacht. Fahrverbote könnten zum Beispiel dazu führen, dass private Diesel-Fahrzeuge nicht mehr in die Innenstädte fahren dürften.
In der EU wurde bereits 1970 die erste Abgasnorm eingeführt. Seitdem wurde die Emissionsgrenze für Autos und andere Fahrzeuge immer wieder verschärft. Das bedeutet: Autos dürfen immer weniger Schadstoffe ausstoßen, damit sie überhaupt fahren dürfen.
Stand: 05.06.2024, 14:06 Uhr