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Donald Trump

Donald Trump bei der Vereidigung zum Präsidenten

Donald Trump ist der 47. Präsident der Vereinigten Staaten. 2024 setzte er sich im Wahlkampf gegen Joe Biden durch.

Donald Trump ist der 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Am 20. Januar 2025 übernahm er das höchste politische Amt in den USA schon zum zweiten Mal. Seine erste Amtszeit ging von 2017 bis 2021, danach wurde er von Joe Biden abgelöst.

Leben

Donald Trump reckt kämpferisch die Faust nach oben, hinter ihm Vizepräsident J.D. Vance.

Viele Anhänger glauben, dass Donald Trump mit seiner aggressiven und radikalen Haltung die Interessen der USA besser durchsetzen kann als moderate Politiker.

Donald Trump ist ein US-amerikanischer Geschäftsmann und Politiker der Republikanischen Partei. Bevor er zum ersten Mal als Präsidentschaftskandidat antrat, hatte er noch nie als Politiker gearbeitet. Trump wurde am 14. Juni 1946 in New York geboren, als viertes von fünf Kindern. Nach dem Besuch einer Militärschule studierte er Wirtschaftswissenschaften und stieg in das Bauunternehmen seines Vaters ein. Später übernahm Donald Trump die Firma. Unter anderem mit dem Bau von Hochhäusern und Hotels wurde er zum Milliardär. Trump ist zum dritten Mal verheiratet und hat fünf Kinder.

Was will Donald Trump?

Eine Frau mit Sonnenbrille trägt rote Baseball-Kappe mit der Aufschrift MAGA.

Die Abkürzung MAGA steht für "Make America great again".

Donald Trumps Motto lautet „Make America great again“. Das bedeutet: er will die USA wieder „groß machen“. Unter diesem Motto plant Donald Trump unter anderem illegal eingewanderte Menschen in großer Zahl aus den USA abzuschieben.
Trump glaubt nicht daran, dass der Klimawandel von Menschen verursacht ist. Während seiner zweiten Amtszeit als Präsident möchte er unter anderem Gesetze zum Schutz des Klimas rückgängig machen und wieder mehr Öl und Gas in den USA fördern lassen. Darüber hinaus plant er den Ausstritt aus dem internationalen Pariser Klimaschutzabkommen, in dem sich 197 Staaten darauf geeinigt haben, die Erderwärmung zu bekämpfen.
Die Rechte von trans Personen will Donald Trump stark einschränken und sie unter anderem aus dem Militär ausschließen. Offiziell soll es in den Vereinigten Staaten künftig nur noch zwei Geschlechter geben - männlich und weiblich.
Donald Trump plant außerdem, die Zölle auf Waren, die aus anderen Ländern in die USA verkauft werden, zu erhöhen. Das bedeutet, dass die eingeführten Produkte aus dem Ausland teurer werden. Damit möchte Trump erreichen, dass die Amerikaner mehr Produkte kaufen, die in den USA hergestellt wurden. So soll mehr Geld in den USA bleiben und unter anderem Arbeitsplätze schaffen.
Trump will seine Zollerhöhungen aber auch als Strafe einsetzen. Für Waren, die aus Mexiko und Kanada importiert werden, sollen Zölle in Höhe von 25 Prozent gelten. Die Begründung: Über die Grenzen in die USA kämen zahlreiche Kriminelle, Drogen und illegale Einwanderer. Solange die Nachbarstaaten nicht ausreichend dagegen vorgehen würden, will Trump die hohen Zölle bestehen lassen.  
Während seiner Amtszeit wird Donald Trump noch weitere Beschlüsse fassen und es wird sich zeigen, welche politische Linie er weiterhin verfolgen wird, um „Amerika wieder groß zu machen“.

Viele Fans, viele Gegner

Demonstrant hält blaues Schild mit Aufschrift "MAGA out of California".

Gegen die Abschiebung illegaler Einwanderer gibt es viele Proteste.

Donald Trump ist ein sehr umstrittener Politiker. Er hat viele glühende Anhänger, aber es gibt auch viele Menschen, die ihn stark ablehnen. Seine Gegner finden, dass Trumps Auftritte, seine Ansichten und seine politischen Ziele oft zu radikal sind. Ihnen gefällt zum Beispiel nicht, dass er sich in seinen Reden immer wieder beleidigend über Frauen, Einwanderer, Muslime oder Menschen mit Behinderungen geäußert hat. Außerdem befürchten sie, dass seine Drohungen gegen politische Gegner und das Verbreiten von Unwahrheiten und Verschwörungserzählungen dem Zusammenhalt in der amerikanischen Gesellschaft und der Demokratie schaden. Medien, die kritisch über ihn berichten, wirft Donald Trump vor, „Fake News“ zu verbreiten. Es gibt Befürchtungen, dass Trump auch die Freiheit der Presse einschränken könnte.

Trotz dieser kritischen Aspekte hat Donald Trump die US-Wahlen 2024 klar gewonnen. Seine Wähler sehen in ihm eine starke Führungspersönlichkeit, die die Interessen der US-Bevölkerung durchsetzen wird. Sie finden es richtig, dass er auch in außenpolitischen Entscheidungen immer auf "America first" setzt, also die Interessen der USA immer an erster Stelle sieht.

Sturm auf das Kapitol und zwei Impeachment-Verfahren

Anhänger von Donald Trump beim Angriff auf das Kapitol im Januar 2021.

Die Gegner von Präsident Donald Trump machen ihn für den Angriff auf das Kapitol 2021 verantwortlich. Bei den Zusammenstößen zwischen Polizei und Angreifern starben fünf Menschen.

In den Präsidentschaftswahlen 2020 konnte sich der Demokrat Joe Biden gegen den Amtsinhaber Donald Trump durchsetzen. Dieser zweifelte das Wahlergebnis an und rief seine Anhänger zu einer Massendemonstration auf. Im Anschluss an die Versammlung stürmten Trump-Unterstützer das US-Parlament, bedrohten Abgeordnete und zerstörten Büros von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bei dem so genannten „Sturm auf das Kapitol“ starben vier Demonstranten und ein Polizist. Viele weitere wurden verletzt. Obwohl es keine Beweise für einen Wahlbetrug gibt, behauptet Donald Trump bis heute, er habe die Wahl 2020 gewonnen. Alle gerichtlichen Verfahren und Einsprüche gegen den Wahlausgang wurden jedoch abgewiesen. Im Gegenzug wurde Trump selbst wegen Wahlmanipulation und Wahlverschwörung angeklagt. Der US-Kongress warf Trump vor, seine Anhänger zum Sturm auf das Kapitol angestachelt zu haben und leitete im Januar 2021 ein Amtsenthebungsverfahren ein. Weil seine republikanischen Parteikollegen gegen die Absetzung stimmten, hatte das Verfahren keine Konsequenzen für Donald Trump.

Donald Trump ist damit der erste Präsident in der Geschichte der USA, der einen Wahlausgang nicht akzeptiert hat. Und er ist bislang der einzige, gegen den bereits zwei Amtsenthebungsverfahren, so genannte Impeachment-Verfahren, eingeleitet wurden. Im Jahr 2020 war bereits das erste Impeachment wegen Machtmissbrauchs gescheitert.

Polizeifoto Donald Trump.

In Atlanta, wo Trump wegen Wahlbetrugs angeklagt wurde, entstand ein typisches Polizeifoto, ein so genannter "Mug Shot"

Mit Donald Trump kommt außerdem zum ersten Mal ein US-Präsident ins Amt, der in einem Strafverfahren schuldig gesprochen wurde. Unter anderem konnte ihm nachgewiesen werden, dass er Geschäftsunterlagen gefälscht hat. In einem anderen Gerichtsverfahren wurde Trump wegen sexueller Nötigung und Verleumdung verurteilt und musste fünf Millionen Dollar Entschädigung und Strafzahlung leisten. In weiteren Prozessen werden Trump u.a. Betrug, Missbrauch geheimer Dokumente oder die Behinderung der Justiz vorgeworfen.

Ist die Demokratie in Gefahr?

Viele Expertinnen und Experten glauben, dass Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident noch radikalere Entscheidungen treffen wird als in seiner ersten. Bereits vor der Amtsübernahme kündigte Trump an, das amerikanische Rechtswesen zerschlagen zu wollen und seine politischen Gegner verfolgen zu lassen. Viele wichtige Regierungsämter will Trump an Menschen übergeben, die zwar keine politische Erfahrung haben, dafür aber treue Trump-Unterstützer sind und radikale Ansichten vertreten. So soll Pete Hegseth, bisher Moderator des TV-Senders Fox News, US-Verteidigungsminister werden. Auch der Milliardär Elon Musk, der Trump im zweiten Wahlkampf mit viel Geld unterstützt hat, soll einen beratenden Posten erhalten.

Stand: 24.01.2025, 10:40 Uhr

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