In Deutschland gibt es mehr als 800 zoologische Gärten, Gehege und Wildparks.
Das Wort 'Zoo' ist eine Abkürzung und steht für 'Zoologischer Garten'. In fast jeder großen Stadt in Deutschland können Besucher in Zoos verschiedene Tierarten, wie Löwen, Elefanten und Affen, beobachten. Zu den klassischen Zoologischen Gärten gehören auch Aquarien, Vogelparks, Wildgehege und Reptilienhäuser. Im Jahr 1752 eröffnete in Wien der älteste noch heute bestehende Zoo: Der Tiergarten Schönbrunn. Der älteste Zoo Deutschlands ist der Zoologische Garten in Berlin. Er wurde 1844 eröffnet.
Tiger als Gastgeschenk
Der französische König Ludwig XIV. ließ auf Schloss Versailles sogar ein ganzes Gebäude für seine Tiere bauen.
Die Vorgänger unserer Zoos waren die sogenannten Menagerien an den Höfen europäischer Adliger. Im 13. Jahrhundert erhielten die blaublütigen Herrschaften exotische Tiere als Gastgeschenke und stellten sie in Käfigen in ihren Parkanlagen aus. Je mehr es zur Mode wurde, sich so einen privaten Tierpark aufzubauen, desto mehr Geld gaben die Herrscher:innen irgendwann selbst für Tiere aus. Sie kauften sich Sammlungen zusammen, die dann andere Adelige besichtigen durften.
Mehr als nur Tiere gucken
Der Bartgeier wurde im Zoo gezüchtet und dann in den Alpen ausgewildert.
Zoos sind heute nicht nur Orte, an denen man Tiere anschauen und Spaß haben kann. Dort wird auch geforscht. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen beobachten die Wildtiere und erforschen ihr Verhalten. Außerdem möchten Zoos und ihre Mitarbeiter:innen den Besucher:innen etwas über die Tiere und ihre natürliche Umwelt beibringen.
Zoos wollen außerdem bedrohte Tierarten vor dem Aussterben schützen. Mit Zuchtprogrammen kümmern sie sich darum, dass die Tiere Nachwuchs bekommen. So können in manchen Fällen auch Jungtiere aus dem Zoo wieder in ihre eigentliche Heimat ausgewildert werden.
Zoo-Gegner
In Deutschland gibt es nur noch 13 Eisbärenanlagen in Zoos.
Doch einige Tierschützer:innen sind gegen Zoos. Sie finden, dass man Wildtiere nicht einsperren sollte. Sie würden in Gefangenschaft leiden. Wie zum Beispiel Eisbären: Sie wandern in Freiheit oft stundenlang über weite Strecken. Im Zoo hätten sie dazu viel zu wenig Platz. Viele Zoos bemühen sich daher, die Gehege für die Tiere größer und spannender zu gestalten, aber das reicht vielen Tierschützer:innen nicht.
Stand: 08.11.2022, 14:30 Uhr