Auch Bulimie macht krank. Durch das Erbrechen werden zum Beispiel Zähne, Speiseröhre und Magen beschädigt
Bulimie ist eine Essstörung, die auch Ess-Brech-Sucht genannt wird. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet etwa ‚Heißhunger’. Menschen, die an Bulimie erkrankt sind, können dünn, schlank oder übergewichtig sein. Sie leiden an Heißhunger-Attacken, bei denen sie wahllos alle Lebensmittel in sich hinein stopfen, die sie finden können. Aus Angst zuzunehmen, stecken sie sich danach den Finger in den Hals, um das, was sie gegessen haben, wieder auszubrechen. Bulimiekranke achten sehr darauf, dass niemand ihre Fressattacken und das Übergeben bemerken. Für die Familie oder Freunde ist es deshalb schwierig zu erkennen, ob jemand an Ess-Brech-Sucht leidet.
Essgestörte brauchen Hilfe
Ohne spezielle Hilfe ist es für Essgestörte kaum möglich, wieder ein normales Verhältnis zu ihrem Körper und zum Essen zu bekommen
Alle Formen der Essstörungen sind ernstzunehmende Krankheiten, die den Körper auf Dauer stark schädigen können. Den Betroffenen geht es oft schlecht, weil sie nie mit sich und ihrem Gewicht zufrieden sind, oder sich zum Beispiel für ihre Fress-Attacken schämen. Da es für Essgestörte sehr schwierig ist, wieder ein normales Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper zu bekommen, brauchen sie Hilfe von Ärzten, Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen.
Stand: 24.04.2019, 15:28 Uhr