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Zuckerersatzstoffe

Gummibärchen und Lakritz durcheinanderliegend.

Schon unsere Muttermilch ist süß und bringt uns auf den Geschmack: Die meisten Menschen lieben Süßkram.

Egal ob Kuchen, Schokolade oder Bonbons – wir Menschen lieben Süßes. Diese Lust auf süße Nahrung ist uns nämlich angeboren. Als unsere Vorfahren ihr Essen noch selbst suchen mussten und es wenig Essbares gab, war das praktisch. Schmeckte etwas süß, wussten sie: Diese Nahrung ist ungiftig uns gibt ihnen schnell viel Kraft. Davon sollten sie so viel wie möglich essen – wer wusste schon, wann es das nächste Mal wieder etwas gab. Heute bekommen wir süßes Essen aber überall. Der Haken daran: In vielen dieser süßen Lebensmittel steckt jede Menge Zucker. Und zu viel Zucker ist nicht nur schlecht für die Zähne, sondern, wenn man zu viel davon isst, kann auch dick machen. Überschüssige Energie speichert unser Körper nämlich in Form von Fettpölsterchen ab.

Süßes Essen - ganz ohne Zucker

Verschiedene Zuckerersatzmittel in Verpackungen.

Ob in unseren Lebensmitteln Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe enthalten sind, muss auf der Verpackung stehen.

Zucker ist also ein wichtiger Energielieferant, hat aber auch Nachteile. Trotzdem möchten wir Menschen nicht auf Süßes verzichten. Deswegen wurden zwei andere Gruppen Süßmacher für Lebensmittel erfunden, die Zucker ersetzen: Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe. Zu den Süßstoffen zählen zum Beispiel Cyclamat, Aspartam und Saccharin. Zuckeraustauschstoffe erkennt man oft an der Endung „it“ – also zum Beispiel Sorbit oder Mannit. Im Gegensatz zu Zucker schaden Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe den Zähnen nicht. Darüber hinaus steckt in Zuckeraustauschstoffen weniger Energie als in Zucker und Süßstoffe liefern dem Körper praktisch gar keine Energie. Süßstoffe sind außerdem praktisch, weil sie eine viel stärkere Süßkraft haben. Das heißt, eine Tasse Tee wird mit nur einer kleinen Tablette Süßstoff genauso süß wie mit einem Stück Würfelzucker.

Süßes nur in Maßen

Süßstoffspender, darunter ein Häufchen Zucker sowie Süßstofftabletten.

Süßungsmittel sind nicht nur alle süß, sondern sehen auch ziemlich ähnlich aus.

Aber wie Zucker haben auch Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe Nachteile. Zum Beispiel Süßstoffe: Für jeden Süßstoff wird vom Gesetzgeber eine bestimmte Menge festgelegt, die ein Erwachsener oder eine Erwachsene in ihrem Leben zu sich nehmen darf. Isst er oder sie mehr, könnte das bedenklich sein. Für Kinder gibt es eine solche festgelegte Grenze aber gar nicht, obwohl der Kinderkörper noch viel empfindlicher ist als der von Erwachsenen. Deswegen denken manche Experten, dass man besser kein Risiko eingehen sollte und auf Süßstoffe möglichst verzichten sollte.

Auch von Lebensmitteln mit Zuckeraustauschstoffen sollten Kinder nur wenig essen. Denn Zuckeraustauschstoffe können die Verdauung stören oder im schlimmsten Fall sogar zu Durchfall führen – manchmal sogar schon nach zwei Bonbons. Deswegen gilt für Süßigkeiten mit anderen Süßungsmitteln das Gleiche wie für Süßigkeiten mit Zucker: am besten nur in kleinen Mengen genießen! Jeden Tag gerade so viel, wie in eine Hand passt.

Stand: 26.02.2024, 13:32 Uhr

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