Fast jedes fünfte Kind in Deutschland leidet an einer Essstörung. Die meisten sind zwischen 11 und 17 Jahre alt
Magersucht ist eine Essstörung und eine ernstzunehmende Krankheit. Magersüchtige Menschen haben panische Angst davor, zu dick zu sein oder zuzunehmen. Auch wenn sie sehr schlank sind oder sogar viel zu dünn, fühlen sie sich dick und trauen sich nicht, etwas zu essen. Wenn sie doch etwas zu sich nehmen, sind es meistens Lebensmittel, die nur sehr wenige Kalorien haben, wie zum Beispiel Obst oder Salat. Manchmal nehmen Magersüchtige auch Abführmittel, um das, was sie gegessen haben, möglichst schnell wieder los zu werden. Viele Magersüchtige treiben außerdem täglich Sport, um zusätzlich Kalorien zu verbrennen und weiter abzunehmen. Damit niemand merkt, wie wenig sie essen, denken sich Magersüchtige viele Tricks aus. Zum Beispiel vermeiden sie Ausflüge mit Freunden oder Einladungen zum Essen. Magersucht ist eine gefährliche Krankheit, denn der Körper bekommt durch das Hungern zu wenige Nährstoffe und Energie. In ganz schlimmen Fällen kann Magersucht sogar tödlich sein.
Essgestörte brauchen Hilfe
Ohne spezielle Hilfe ist es für Essgestörte kaum möglich, wieder ein normales Verhältnis zu ihrem Körper und zum Essen zu bekommen
Alle Formen der Essstörungen sind ernstzunehmende Krankheiten, die den Körper auf Dauer stark schädigen können. Den Betroffenen geht es oft schlecht, weil sie nie mit sich und ihrem Gewicht zufrieden sind, oder sich sogar dafür schämen schämen. Da es für Essgestörte sehr schwierig ist, wieder ein normales Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper zu bekommen, brauchen sie Hilfe von Ärzten, Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen.
Stand: 24.04.2019, 15:18 Uhr