Deepfakes sind durch künstliche Intelligenz erzeugte Fälschungen, bei denen das Gesicht eines Menschen durch ein anderes Gesicht ersetzt wird.
Wie werden Deepfakes gemacht?
In einem seiner Videos verwandelt sich der Musiker Kendrick Lamar durch Deepfake-Technik in andere Prominente, wi z.B. in Will Smith.
Deepfakes werden mit Hilfe von KI-Systemen erzeugt. KI steht für künstliche Intelligenz. Eine künstliche Intelligenz ist ein Computersystem, das selbst aus Erfahrungen lernen kann. Eine Form der künstlichen Intelligenz ist das „Deep Learning“, das ist Englisch und bedeutet „tiefes Lernen“. Aus den Bezeichnungen „Deep Learning“ und „Fake“, also Fälschung, ist der Begriff „Deepfake“ entstanden. Denn um Deepfakes zu erstellen, kommen solche Deep Learning-Systeme zum Einsatz. Sie analysieren die Gesichter und die Mimik von Menschen ganz genau und lernen dadurch wo Augen, Nase und Mund sind und wie sie sich bewegen. Eine zweite KI überträgt diese Merkmale dann auf ein anderes Gesicht - so entsteht, sehr vereinfacht gesagt, ein Deepfake.
Sind Deepfakes lustig oder gefährlich?
Die meisten Anwendungen von Deepfakes werden zur Unterhaltung genutzt. Zum Beispiel gibt es Apps, die unser Gesicht auf das unserer Lieblingsstars setzen.
Deepfakes können aber auch gefährlich werden! Denn diese Technologie kann missbraucht werden, indem einem Menschen in einem Video etwas in den Mund gelegt wird, was er oder sie nie gesagt hat. Besonders kritisch ist das bei Politikerinnen und Politikern.
Wie kann man Deepfakes entlarven?
Deepfakes können so echt wirken, dass man sie nicht als Fäschung erkennt.
Deepfakes zu erkennen ist nicht immer einfach. Manchmal gibt es Details im Gesicht oder in der Mimik, die unnatürlich wirken. Viele Deepfakes sehen inzwischen aber ziemlich echt aus und wahrscheinlich werden sie irgendwann gar nicht mehr mit bloßem Auge erkennbar sein.
In Zukunft wird es immer wichtiger, Videos und Bilder kritisch zu betrachten und sich zu fragen, ob die gezeigte Person die abgebildeten Sachen wirklich sagen oder tun würde. Auch zu überprüfen, woher das Video kommt und welches Ziel damit verfolgt werden könnte, kann dabei helfen, Deepfakes zu entlarven.
Stand: 14.09.2022, 17:44 Uhr
