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Eichhörnchen

Ein Eichhörnchen sitzt auf einem Ast und frisst eine Nuss.

Ein Eichhörnchen sammelt als Vorrat für den Winter bis zu 10.000 Nüsse!

Eichhörnchen sind Allesfresser und ernähren sich unter anderem von Bucheckern, Samen, Knospen, Blüten und Pilzen, aber manchmal auch von Vogeleiern und kleinen Tieren. Und natürlich von Nüssen! Um die zu knacken, können sie sogar ihre unteren Schneidezähne bewegen! Die Zähne wachsen außerdem ihr Leben lang nach, weil sie schnell abnutzen. Das Fell der Eichhörnchen kann ganz unterschiedliche Farben haben: Es gibt rote Tiere, graue, braune und schwarze. Ihr buschiger Schwanz dient dazu, im Sprung die Richtung zu steuern und das Gleichgewicht zu halten. Außerdem wärmt er die Tiere im Winter. Winterschlaf halten Eichhörnchen nicht, aber sie schlafen in der kalten Jahreszeit sehr viel und sind je nach Temperatur nur wenige Stunden draußen unterwegs. Um nicht zu hungern, legen sie sich das Jahr über einen Vorrat an, den sie vergraben.

Eichhörnchen werfen normalerweise zweimal im Jahr, einmal im April/Mai und einmal im Juli/August. Die Babys kommen nackt, taub und blind zur Welt. Nach sechs Wochen sind sie groß genug, um zum ersten Mal ihr Nest, den Kobel, zu verlassen. Allerdings überlebt nur etwa jedes fünfte Hörnchen das erste Lebensjahr. Viele Jungtiere werden von ihren natürlichen Feinden wie Mardern, Wieseln und Greifvögeln gefressen.

Auch wir Menschen bereiten den Eichhörnchen Schwierigkeiten

Ein zwei Wochen altes Eichhörnchen wird in einer Hand gehalten.

Wichtig zu wissen: Im Gegensatz zu Vögeln und anderen Wildtieren darf man Baby-Eichhörnchen berühren. Auch vor Tollwut muss man bei den Hörnchen keine Angst haben.

Viele Eichhörnchen werden von Autos überfahren oder von unseren Hauskatzen gefressen. Indem wir Bäume fällen und wilde Flächen bebauen, schrumpft außerdem der Lebensraum der Tiere. Wenn Eichhörnchen zum Beispiel in einer Stadt auf engem Raum zusammenleben müssen, können sich Krankheiten schneller ausbreiten. Manche Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer schneiden im Sommer ihre Hecken oder Bäume und zerstören so versehentlich Kobel. Und durch die Klimaerwärmung, für die wir Menschen mitverantwortlich sind, finden die Eichhörnchen in heißen Sommern weniger Wasser und ihre Wurfzeiten verschieben sich. Insgesamt sind Eichhörnchen aber keine gefährdete Art.

Wenn du ein hilfloses Eichhörnchen findest, gibt es einiges zu beachten

Es kommt immer mal wieder vor, dass Eichhörnchen in Not geraten, entweder weil sie verletzt sind oder weil sie als Babys von ihrer Mutter nicht mehr versorgt werden.

Weil man bei der Versorgung von Eichhörnchen viel falsch machen kann, solltest du möglichst schnell eine Eichhörnchen-Rettungsstation kontaktieren. Die gibt es in ganz Deutschland. Bei diesen Stationen bekommst du Infos, was zu tun ist, und kannst das Eichhörnchen dort abgeben. Die Nummer zur nächstgelegenen Station findest du zum Beispiel beim Eichhörnchen-Notruf:

Tipps und Infos haben wir auch hier gesammelt:

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