Der lateinische Begriff ‚incidere‘ bedeutet so viel wie ‚vorfallen‘ oder ‚sich ereignen‘. Von einer Inzidenz im medizinischen Bereich spricht man, wenn die Neuerkrankungsrate einer bestimmten Krankheit – wie zum Beispiel Covid-19 – gemeint ist. Sie zeigt, wie viele Menschen sich in einem bestimmten Zeitraum mit der Krankheit angesteckt haben.
Je dunkler das Rot, desto höher der Inzidenzwert. So wird die Situation in der Corona-Pandemie oft dargestellt.
Um die Inzidenz an Neuansteckungen einordnen zu können, braucht man eine Vergleichszahl. In Deutschland nimmt man in der Corona-Krise die Anzahl von infizierten Personen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche als Grundlage. Je höher die Inzidenz in einem bestimmten Gebiet ausfällt, desto mehr Infizierte gibt es und desto strenger können die Maßnahmen der Politik ausfallen, um eine weitere Ausbreitung zu verringern.
Bei steigenden Inzidenzzahlen kann es Einschränkungen in der Gastronomie geben.
Ab einer Inzidenz von 35 gilt in Deutschland zur Zeit die 3G-Regel. Das bedeutet, dass man bestimmte Orte, wie zum Beispiel Krankenhäuser, die Innenräume von Restaurants oder Fitnessclubs, nur dann betreten darf, wenn man geimpft, genesen oder getestet ist. Ausgenommen von dieser Regel sind Kinder bis sechs Jahre und Schüler, da sie an den Schulen regelmäßig getestet werden.
Stand: 13.10.2021, 13:28 Uhr