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Letzte Generation

Protestaktion der Letzten Generation für Tempo 100 vor dem Bundesverkehrsministerium.

Die Letzte Generation fordert unter anderen ein Tempolimit von 100 km/h, um CO2 einzusparen.

Die Letzte Generation ist eine Gruppe von Klimaaktivistinnen und -aktivisten. So nennt man Menschen, die sich sehr aktiv für mehr Klimaschutz einsetzen und zum Beispiel Protestaktionen starten.

Die Letzte Generation vertritt die Meinung, dass wir nur noch zwei bis drei Jahre Zeit haben, um die Klimakrise zu stoppen, und fordert von der Bundesregierung sofortige Maßnahmen für mehr Klimaschutz. Die Mitglieder der Gruppe glauben, sie gehören zur letzten Generation, die den Klima-Kollaps und damit den Zusammenbruch der Gesellschaft noch aufhalten kann bevor es zu spät ist. Daher also der Name „Letzte Generation“.

Aktivistinnen und -aktivisten der Letzten Generation pflanzen Kartoffeln vor dem Kanzleramt an.

Kartoffeln anpflanzen als Protest – Mit der Aktion wollte die Letzte Generation auf die Lebensmittelverschwendung in Deutschland aufmerksam machen.

Immer wieder sorgen die Aktivistinnen und Aktivisten mit extremen Protestaktionen für viel Aufmerksamkeit, aber auch Empörung.
In Museen haben Aktivistinnen und Aktivisten berühmte Kunstwerke mit Kartoffelbrei oder Suppe beworfen. Die Gemälde wurden aber nicht beschädigt, weil sie durch eine Glasscheibe geschützt waren.
Am häufigsten veranstaltete die Letzte Generation Sitzblockaden auf der Straße, um den Verkehr lahmzulegen. Manche Aktivistinnen und Aktivisten klebten sich dabei mit Sekundenkleber auf dem Asphalt fest. Das machte es für die Polizei schwieriger, die Blockade schnell zu räumen, weil sie erst den Kleber ablösen musste – die Blockaden dauerten länger.
Im Januar 2024 kündigte die Gruppe an, zukünftig auf Straßenblockaden zu verzichten. Die Landebahnen von Flughäfen sind aber weiterhin Ziele von Protestaktionen der Letzten Generation. Aktivistinnen und Aktivisten, die sich auf Landebahnen großer Flughäfen festkleben, legen immer wieder den Flugverkehr lahm.

Ziviler Ungehorsam

Polizist setzt Speiseöl ein, um die Hand eines Aktivisten von der Straße zu lösen.

Speiseöl gegen den Kleber! Damit löst die Polizei festgeklebte Hände von Straßen und Landebahnen.

Diese gewaltfreie Art zu protestieren, bei der es darum geht, zum Beispiel den Alltag möglichst vieler Menschen zu stören, um auf ein Thema wie die Klimakrise aufmerksam zu machen, nennt man „zivilen Ungehorsam“. Dabei nehmen die Protestierenden bewusst in Kauf, für ihre Aktionen bestraft zu werden. Für die eigene Meinung auf die Straße gehen, ist in Deutschland erlaubt. Aber es gibt dafür klare Regeln: Es darf keine Straftat begangen werden. Werden bei einem Protest zum Beispiel Dinge beschädigt oder Menschen verletzt, kann das eine Straftat sein. Mehrere Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation mussten bereits Geldstrafen zahlen, und zwei von ihnen wurden sogar zu ein paar Monaten Freiheitstrafe verurteilt.

Für ihre extremen Protestaktionen wird die Letzte Generation oft kritisiert. Kritikerinnen und Kritiker werfen der Gruppe auch vor, dass ihre Aktionen eher aufregen und nerven, als die Menschen für mehr Klimaschutz zu gewinnen.

Letzte Generation in Österreich gibt auf

Anfang August 2024 gab die österreichische Gruppe der Letzten Generation bekannt, dass sie ihre Proteste einstellen wird. Die Aktivistinnen und Aktivisten sehen keine Möglichkeit mehr, mit ihren Aktionen ihre Ziele zu erreichen. Die Protestaktionen der deutschen Gruppierung sollen weiter gehen.

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