Erholsamer Schlaf ist wichtig, um leistungsfähig zu sein.
Jeder Mensch muss schlafen, denn ohne Schlaf könnten wir nicht überleben. Im Durchschnitt verbringt jeder von uns täglich sieben bis neun Stunden im Bett. Wieviel Schlaf man genau braucht, hat z.B. mit dem Alter zu tun: Neugeborene brauchen noch sehr viel Schlaf, nämlich bis zu 16 Stunden am Tag. Kinder und Jugendliche dagegen brauchen neun oder zehn Stunden. Und die meisten Erwachsenen schlafen nachts nur noch zwischen sechs und neuneinhalb Stunden. Unterscheiden kann man außerdem zwischen „Lerchen“ und „Eulen“. Während manche Menschen morgens am fittesten sind (Lerchen), werden andere vor allem in den späten Abendstunden aktiv (Eulen). Für alle gilt aber: Schlaf muss erholsam sein, damit wir uns am nächsten Tag konzentrieren und etwas leisten können.
Wozu ist Schlaf wichtig?
Kinder brauchen mehr Schlaf als Erwachsene, um fit zu sein.
Im Schlaf produziert der Körper Wachstumshormone, deshalb wachsen Kinder und Jugendliche während sie schlafen. Und auch Wunden werden währenddessen vom Körper geheilt. Außerdem sortiert unser Gehirn in der Nacht alles, was wir am Tag erlebt haben. Tagsüber landen alle Informationen erst mal in einer Art Zwischenspeicher, dem Hippocampus. Während wir schlafen, wird dann aussortiert: Alle wichtigen Informationen werden im Langzeitgedächtnis in der Großhirnrinde abgespeichert. Alles, was wir nicht mehr brauchen, wird gelöscht.
Schlaf in Phasen
In der Nacht durchlaufen wir verschiedene Phasen: Leicht-, Tief- und Traumschlaf. Hilfe für einen guten Schlaf findet man in Schlaflaboren.
Schlaf ist aber nicht gleich Schlaf. Es gibt verschiedene Schlaf-Phasen, nämlich die Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und Traumschlafphase. Wenn wir einschlafen und anfangen zu schlummern, sind wir in der Leichtschlafphase. Unsere Bewegungen, der Atem und auch die Gehirnströme verlangsamen sich. Danach folgt die Tiefschlafphase, der Körper ruht und tankt Energie - unsere Reserven werden wieder aufgefüllt. In dieser Zeit atmen wir besonders ruhig, unser Herzschlag ist gleichmäßig. Schließlich folgt der Traumschlaf: Wir beginnen zu träumen.
Dabei arbeitet unser Gehirn und unsere Augenbewegung ist stark, genauso unser Herzschlag und unsere Atmung. Dieser Ablauf wiederholt sich die gesamte Nacht: Leichtschlaf, Tiefschlaf, Traumphase – und zwar bis wir aufwachen. Schlaf-Forscher können diese verschiedenen Schlaf-Phasen mit verschiedenen Geräten messen. Wenn jemand schlecht schläft oder Probleme beim Einschlafen hat, kann er sich Hilfe holen - zum Beispiel in einem Schlaflabor. Hier wird herausgefunden, ob jemand wirklich fest schläft oder in der Nacht häufig aufwacht – z.B. durch Albträume.
Tipps für einen guten Schlaf
Abends im Bett am Handy zu spielen, ist keine gute Idee: Es macht munter statt müde!
Damit man gut schlafen kann, sollte man sich auf die Schlafenszeit vorbereiten und sich Rituale schaffen. Jeden Abend zur selben Zeit ins Bett zu gehen, den gemütlichen Schlafanzug anziehen und sich die Zähne putzen, kann genauso helfen wie vor dem Einschlafen etwas zu malen oder zu lesen. Plagt man sich beim Einschlafen mit sorgenvollen Gedanken, kann man die in ein Tagebuch schreiben und muss so nicht mehr weiter darüber grübeln. Direkt vor dem Zubettgehen Sport treiben, mit dem Handy spielen oder Fernsehen ist dagegen nicht so gut, denn das alles macht munter statt müde.Wenn man mitten in der Nacht wachliegt, ist es am besten, sich auf positive Gedanken zu konzentrieren. Was hat man am Tag schönes erlebt? Worauf kann man sich am nächsten Tag freuen? Auch eine Traumreise beruhigt die Gedanken und man wird schnell wieder müde.
Stand: 14.11.2024, 11:21 Uhr