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Biologische | Innere Uhr

Frau von hinten steht der Sonne zugewandt und hat beide Arme weit ausgebreitet.

Unsere innere Uhr synchronisiert sich mit dem Tageslicht: Wenn es draußen hell ist, sind wir wach. Wird es dunkel, werden wir müde.

Bevor die Elektrizität und die Uhrzeit erfunden wurden, wachten die Menschen nicht mit einem Wecker auf, sondern dann, wenn die Sonne aufging. Zu Bett gingen sie, nachdem es dunkel wurde. Heute schalten wir einfach das Licht ein, wenn es dunkel ist. Statt nach der Sonnenuhr leben wir nach der "sozialen Uhr", also der Einteilung des Tages in 24 Stunden. Die Schule beginnt meistens um 8, die Mittagspause startet pünktlich um 13 Uhr und neuneinhalb läuft jeden Samstag um 8.40 Uhr – egal wie hell oder dunkel es draußen ist.
Neben der "Sonnenuhr" und der sogenannten "sozialen Uhr" gibt es aber noch eine dritte: die "innere" oder auch "biologische Uhr". Die tickt bei jedem Menschen etwas anders.

Eulen und Lerchen

Links sitzt eine Lerche, rechts eine Eule.

Menschen sind unterschiedlich – genauso wie ihre Biorhythmen. Fast alle Jugendlichen werden während der Pubertät zur Eule.

Manche Menschen sind schon morgens um 6 Uhr hellwach. Sie konzentrieren sich am Vormittag besonders gut, dafür sind sie aber abends früh müde. Man nennt sie Lerchen – denn genau wie diese Vögel sind sie Frühaufsteher. Ganz anders geht es den sogenannten Eulen. Wenn sie die Wahl hätten, würden sie erst spät aufstehen. Und richtig aktiv werden sie auch erst später am Tag oder sogar abends. Im Laufe des Lebens verändert sich die innere Uhr: Viele Kinder sind Lerchen. Mit dem Beginn der Pubertät verschiebt sich die innere Uhr aber um 1-2 Stunden nach hinten: Jugendliche sind also eher Eulen. Nach der Pubertät sind viele dann wieder etwas früher dran. Die meisten Menschen sind keine extremen Lerchen oder Eulen, sondern sogenannte "Normaltypen".

Probleme für Eulen

Für Eulen ist der frühe Schulbeginn tatsächlich ein Problem. Denn sie werden erst spät müde, auch dann, wenn sie früh aufstehen müssen. Insgesamt schlafen sie also weniger Stunden als Lerchen, die abends früh ins Bett gehen. Genügend Schlaf ist aber wichtig! Zum Beispiel verarbeitet unser Gehirn im Schlaf alles, was wir am Tag erlebt haben und unsere Krankheitsabwehr läuft auf Hochtouren. Wenn wir zu wenig schlafen, wird unser Körper mit dieser Arbeit nicht fertig. Man wird schneller krank und kann sich am nächsten Tag nicht so gut konzentrieren. Für Eulen ist es deshalb oft schwer, morgens in der Schule ihr Wissen abzurufen.

Stand: 14.11.2024, 11:33 Uhr

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