Smart Farming

Drohnen, die aus der Luft ein Feld analysieren oder Roboter, die Unkraut vernichten: Was nach einem Science-Fiction-Film klingt, ist bei vielen Landwirten schon Realität. Immer häufiger erleichtert moderne Technik den Landwirten ihre Arbeit. Der Begriff dafür ist 'Smart Farming'. Das ist Englisch und bedeutet so viel wie 'Schlaue Landwirtschaft'.

Technische Tierpflege

Kühe-Melken am Fließband. | Bildquelle: dpa-Zentralbild

Maschinen übernehmen mittlerweile viele Arbeiten, die Landwirte früher mühsam von Hand erledigen mussten. Zum Beispiel gibt es vollautomatisierte Kuhställe, die die Kühe rund um die Uhr betreuen: Sie kontrollieren, ob eine Kuh regelmäßig frisst, ob sie gemolken werden will oder vielleicht krank ist. Das funktioniert über einen Chip unter der Haut und einen komplett vernetzten Kuhstall.

Präzise Feldarbeit

Roboter in der Landwirtschaft – so könnte es schon bald auf unseren Feldern aussehen. | Bildquelle: dpa

Für die Feldarbeit gibt es bereits selbstfahrende Traktoren, die auf den Zentimeter genau pflügen, aussäen oder düngen können. Sie messen das Feld aus und wissen immer genau, wo sie schon waren. So wird beispielsweise nirgendwo doppelt Dünger versprüht. Das spart nicht nur Zeit und Arbeit, sondern ist auch umweltfreundlicher. Denn weniger Dünger ist besser für die Natur. Mit speziellen Sensoren und Apps können Landwirte außerdem jederzeit den Zustand ihrer Felder abrufen: Wo ist es feucht? Wo gibt es viele Nährstoffe? Und an welcher Ecke vielleicht zu wenig?

Smart aber teuer

Drohnen können aus der Luft erkennen, wo Unkraut wächst und es gezielt bekämpfen. | Bildquelle: dpa

Smart Farming hilft Landwirten ihre Ernten zu steigern oder mehr Milch und Fleisch zu produzieren. Auf diese Weise können mit derselben landwirtschaftlichen Fläche mehr Menschen ernährt werden. Allerdings sind viele moderne High-Tech-Geräte sehr teuer und nicht jeder Landwirt kann und will sie sich daher leisten. Trotzdem werden mehr und mehr Bauern zu 'Smart Farmern'. Der Beruf des Landwirts verändert sich dadurch. Nur im Büro sitzen werden die Bauern zwar auch in Zukunft nicht, aber Maschinen zu bedienen und Technik zu überwachen wird für sie immer wichtiger.